arbeiten mit einem Volumenstrom von 30-70 l/m² h (bezogen auf 1 m²
Kollektorfläche). Diese Systeme werden am häufigsten angewendet. Die
Solarflüssigkeit (Wasser-Glykol-Gemisch) durchströmt den Kollektor sehr schnell und wird dabei relativ
wenig erhitzt (10-15°C).
Vorteil:
Kollektor wird gekühlt, arbeitet häufig auf niedrigen
Temperaturniveau dadurch höherer Kollektorwirkungsgrad (Wärmeverluste sind bei
niedrigen Betriebstemperaturen geringer)
Nachteil:
Solarflüssigkeit muss häufig umgewälzt werden, um höhere
Temperaturen zu erzielen. Der Speicher erwärmt sich nur sehr langsam.
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haben einen Durchfluss von 8-15 l/m² h. Durch die geringen Durchflussmengen
heizt sich die Solarflüssigkeit schon bei einem einzigen Kollektordurchlauf bis
zu 50°C auf.
Vorteil:
Der obere Teil des Speichers kann dadurch auch bei kurzen
Sonnenabschnitten sehr schnell aufgeheizt werden. Es können kleinere
Rohrquerschnitte eingesetzt werden.
Nachteil:
Um das hohe Temperaturniveau nutzen zu können, müssen
wesentlich teuere Schichtenspeicher eingesetzt werden.
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Der Volumenstrom wird in Abhängigkeit von der Solarstrahlung geregelt und
optimiert. Wird bei modernen Anlagen immer häufiger angewendet.
Diese Technik kann auch für einfache Solaranlagen mit bivalenten Speicher für
hohe Durchflüsse (High-Flow) angewendet werden.
Vorteile:
Bei geringen Einstrahlungen wird ein Takten der Solarkreispumpe
verhindert.
Bei Low-Flow-Anlagen mit Schichtenspeicher ist es dadurch
möglich, gezielt den oberen oder unteren Speicherbereich aufzuheizen.
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Die Wärmeträgerflüssigkeit läuft bei Anlagenstillstand aus den Kollektoren
zurück in einen Auffangbehälter. Scheint die Sonne wieder, fördert die
Solarkreispumpe das Wasser wieder hoch zu den Kollektoren und das erhitzte
Wasser zurück zum Speicher.
Vorteile:
Die Kollektoren sind im Winter leer und können nicht
einfrieren. Auf Frostschutzmittel kann verzichtet werden. Im Sommer wird ein
Sieden der Solarflüssigkeit verhindert.
Nachteil:
Solarkreisleitungen müssen vom Kollektor zum Auffanggefäß mit
Gefälle verlegt werden.
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