A
Anlagen-Aufwandszahl
s. Primärenergie-Aufwandszahl
Amortisation
wirtschaftliche Amortisation einer Anlage
ist die Zeitdauer, wann die Anlage während ihrer Lebensdauer über
die eingesparten Energiekosten bezahlt ist.
Amortisationszeit
bezeichnet die zeitliche Dauer, in der
anfängliche Aufwendungen (Investitionen) durch dadurch entstehende Einsparungen
gedeckt werden.
Atmosphäre
Die Atmosphäre ist die Lufthülle der Erde, sie wird in Schichten unterteilt. Die
untere ist die Troposphäre, die sich bis in eine Höhe von etwa 12 km ausdehnt.
Trockene Luft der Troposphäre setzt sich aus 78 % Stickstoff (N2),
21 % Sauerstoff (O2), 0,03 % Kohlenstoffdioxid (CO2)
und 0,97 % Edelgasen zusammen.
Die Troposphäre enthält den größten Teil des
atmosphärischen Wasserdampfs.
Darüber befindet sich die Stratosphäre, die sich
bis auf 50 km Höhe ausdehnt.
Sie enthält die für das Leben auf der Erde
wichtige, weil vor kurzwelliger UV-Strahlung schützende Ozon-Schicht, die durch
Chlor-Fluor-Kohlenwasserstoffen (CFKW) – z. B. als Treibgas in Sprays, als
Kältemittel oder andere Emissionen - gefährdet wird.
A/Ve- Verhältnis
Quotient aus Wärme übertragender Umfassungsfläche A (Hüllfläche)
des Gebäudes und beheiztes Gebäudevolumen Ve.
B
Behaglichkeit
Behaglichkeit ist das definierte
Toleranzfeld der Raumluftkonditionen.
Die Behaglichkeit wird wesentlich
durch Lufttemperatur, Luftfeuchte, Luftgeschwindigkeit und Temperatur der
Raum-Umschließungsflächen bestimmt.
Nur wenn diese Werte sich in
bestimmten Grenzen bewegen, wird das Raumklima vom Menschen als behaglich
empfunden.
Dabei spielen z.B. auch die
Kleidung und der Aktivitätsgrad des Menschen eine Rolle. Ein körperlich
schwer arbeitender Mensch mag es in der Regel etwas kühler.
Biogas
und Biomethan
In Deutschland gab es bis Ende 2011 fast 7.000 Biogasanlagen und
nur 60 Biomethananlagen.
Für die Erzeugung von Biogas werden in Deutschland auf ca.
700.000 ha vor allem Energiemais angebaut und ca. 15 Mio. t Gülle genutzt (z. Z.
gerade mal 20 bis 25 % der gesamt anfallenden Gülle!).
Mit der z. Z. installierten elektrischen Gesamtleistung von ca. 2.700 MW
können 18 Mrd. kWh/a Strom erzeugt werden (für ca. 5 Mio. Haushalte im Jahr).
Ökobilanz
Diese hängt von vielen Faktoren ab. Rinder- und Schweinegülle
sowie Hühnerexkremente sind deutlich besser als Maissilage. Denn die
Methanemissionen, die sonst als Klimagas frei werden, sind energetisch nutzbar.
Im Vergleich zu fossilen Energieträgern ist die Klimabilanz
(Treibhausgas) positiv. nicht immer aber der Natur- und Umweltschutz.
Bei Anbaumasse für Biogas und Biomethan ist es von fundamentaler
Bedeutung, Naturschutzbelange zu integrieren und Konkurrenzen bei der
Flächennutzung durch Nutzung von Maginalstandorten, Zwischenfruchtanbau und
Agro-Forst-Konzepte zu minimieren.
Die Landwirte produzieren jährlich Gülle und Festmist mit einem
Energiegehalt von fast 100 Petajoule = 27,780 Mrd. kWh (1 MJ = 0,2778 kWh; 1 PJ = 1015 J), damit lässt
sich der Energiebedarf von 3 Mio. Haushalten decken.
Nachteil der Gülle ist ihre geringe Energiedichte (95 %
Wassergehalt). Für eine Biogasanlage mit 500 kW elektrischer Leistung wird die Gülle
von 4.000 Rindern oder die Maisernte von 150 ha benötigt.
Nur kurze Transportwege < 5 km sind rentabel.
Um Methanschlupf zu minimieren sind die Lager für Silo,
Gülle und Gasreste gasdicht abzudecken.
Um unnötiges Freiwerden von Ammoniak (NH3 und Lachgas
(N2O) zu vermeiden, sind auch Gärreste, vergorene Silage oder Gülle
ohne lange Zwischenlagerung auf den Feldern fein zu verteilen und in den Boden
einzuarbeiten.
Quelle: VDI Nachrichten, 29.7.11 in Kooperation mit
Ökoinstitut Darmstadt
Biomethan
Aus dem Biogas wird mit Chemikalien das CO2
entfernt und man erhält Biomethan mit hoher Energiedichte in Erdgasqualität. Kommt verdichtet in
Erdgasfahrzeugen zum Einsatz.
Biomethan ist evtl. z. Z. die am meisten unterschätzte Energie-
und Rohstoffquelle, denn Überschüsse können in Erdgasspeichern zwischengelagert
werden.
Bivalenzpunkt
beschreibt die Außentemperatur, bis zu der die Heizlast
ausschließlich mit einer Luft-Wärmepumpe gedeckt werden kann. Bei tieferer
Temperatur wird ein zweiter Wärmeerzeuger benötigt.
Blower-Door
Numerisches Nachweisverfahren
(Differenzdruck-Messverfahren) für den Dichtheitsgrad des Gebäudes.
Nach DIN EN 13 829-2001-02 darf bei einer
Druckdifferenz von 50 Pa zwischen innen und außen der gemessene Volumenstrom
(Luftwechsel/h) - bei Gebäuden ohne raumlufttechnische Anlagen 3-fach h und
mit raumlufttechnische Anlagen 1,5-fach/h nicht überschreiten.
Brennstoffzelle
Die Brennstoffzelle ist ein Aggregat, in dem – mit
hohem Wirkungsgrad und daher geringerem CO2-Ausstoß
– aus chemischer Energie (in Form von Erdgas, Methanol, Benzin usw.) Strom und
Wärme erzeugt wird.
Die
direkte Umwandlung in elektrische Energie und Wärme erfolgt dabei in einer
kontrollierten Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff; als Endprodukt entsteht
im wesentlichen Wasserdampf, der im Unterschied zu anderen Abgasen kein
Kohlendioxid enthält und somit nicht zum Treibhauseffekt beiträgt.
Zur
Zeit werden mehrere erdgasbetriebene Brennstoffzellen bei
Energieversorgungsunternehmen getestet, um diese umweltschonende Technik weiter
zu entwickeln und Aussagen über die Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit zu
erhalten.
Die
Brennstoffzelle für Pkw und Autobusse befindet sich ebenfalls in der
Entwicklung. Der Antrieb der Fahrzeuge erfolgt dabei über einen Elektromotor,
den die Brennstoffzelle mit Strom versorgt.
Boyle-Mariotte-Gesetz
"Das Volumen und der Druck in einem geschlossenen System sind
voneinander abhängig",
d. h. ein Gas kühlt sich bei Ausdehnung ab und erwärmt sich bei
Kompression
BTU (British Thermal
Unit)
Eine BTU ist definiert als die Energie, die man benötigt, ein
Pfund Wasser um ein Grad Fahrenheit zu erwärmen.
Umrechnung:
kW = (BTU / 3.600 s) x 1,05506 Ws
W = BTU x 0,239 W
9.000 BTU ≈ 2.600 W; 12.000 BTU ≈ 3.500 W; 15.000 BTU
≈ 4.400 W; 18.000 BTU ≈ 5.300 W; 21.000 BTU ≈ 6.100 W
Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG)
Zweck des BImSchG ist es, Menschen, Tiere und
Pflanzen, den Boden, das Wasser, die Atmosphäre sowie Kultur- und sonstige
Sachgüter vor schädlichen Umwelteinwirkungen (wie Luftverunreinigungen,
Geräusche, Erschütterungen und ähnliche Vorgänge) zu schützen.
Das BImSchG wurde zuletzt 1990 neu gefasst und im
April 1997 geändert. Es enthält Vorgaben und Vorschriften u. a. für die
Errichtung und den Betrieb von Feuerungsanlagen.
Eine immissionsschutzrechtliche Genehmigung nach
dem BImSchG ist für alle Anlagen erforderlich, die "in besonderem Maße geeignet
sind, schädliche Umwelteinwirkungen hervorzurufen".
C
D
Direktwärme
bedeutet, dass Infrarotstrahlung bzw. elektromagnetische
Strahlung auf feste oder flüssige Körper auftrifft und die Wärme direkt im
Körper erzeugt wird. Im Gegenteil dazu bedeutet indirekte Wärme, dass
Gegenstände durch warme Luft erwärmt werden.
Dunkelstrahler
sind Rohre, meist in U-Form, durch die Verbrennungsgase mit einer
Temperatur bis zu 800 °C geleitet werden. Ein Brenner, der an einem Rohrende
montiert ist, verbrennt Erd-/Flüssiggas, ein Sauggebläse am anderen Rohrende
erzeugt den nötigen Unterdruck für den Verbrennungsgastransport. Durch einen
Reflektor, der über dem gesamten Rohrsystem angebracht ist, wird die nach oben
gestrahlte Wärme der Rohre in die zu beheizenden Bereiche gelenkt. Infolge der
U-förmigen Ausbildung des Strahlrohres ist die mittlere Oberflächentemperatur
mit etwa 250 – 500 °C über der gesamten Länge annähernd gleich.
Der Name „Dunkelstrahler“ ist an sich aus technischer Sicht
überholt, da er einst für eine nicht-glühende Heizfläche im Gegensatz zum
Hellstrahler stand. Heute findet man auch bei den Hochleistungsgeräten unter den
Dunkelstrahlern glühende Rohre.
Der wesentliche Unterschied zwischen Hell- und Dunkelstrahlern
ist, dass der Dunkelstrahler eine geschlossene Verbrennung realisiert, was eine
kontrollierte Abführung der Abgase ermöglicht.
E
effektiv
= wirkungsvoll
effizient
= wirkungsvoll und mit geringem Aufwand
Effizienz
(z. B. Energieeffizienz)
ist das Verhältnis von Nutzen zum Aufwand.
Effizienzangaben (Werte) sind nur bei klar definierter
Nutzungsanforderung bzw. Nutzungsqualität vergleichbar.
Eine Effizienzaussage sollte sich also immer nur auf eine klar
definierte Nutzung und auf den Energieaufwand beziehen.
Beispiel RLT-Anlage
So wie z. B. für die gesamte raumlufttechnische Anlage
(RLT-Anlage) eine Energieeffizienz, Ressourceneffizienz oder Kosteneffizienz
etc. gebildet wird, so lassen sich auch für die einzelnen Nutzungsanforderung,
Nutzungsabschnitte oder Teilleistungen Effizienzen bilden.
Eine RLT-Anlage besitzt eigene spezifische Teileffizienzwerte, z.
B. Lüftungseffizienz, Luftverteilnetzeffizienz, Bereitstellungseffizienz der
Luftmenge, Erwärmung, Kühlung, Filterung etc.
Die Gesamteffizienz einer RTL-Anlage oder deren Teileffizienzen
ist auf Grund der vielen Systemanforderungen bzw. Nutzungsqualitäten oder
vielfältigen Anforderungen weder direkt noch indirekt katalogisierbar.
Deshalb wir zweckmäßigerweise nur die Tendenz für eine
Effizienzsteigerung angegeben.
Z. B. bei einer RLT-Anlage sollte auf eine
Energie-Effizienzsteigerung zu Lasten von Raumluftqualität, Hygiene,
Brandschutz, Rentabilität etc. verzichtet werden.
Emissionen (z. B. CO2-Emissionen)
Sind Absonderungen, die von festen oder beweglichen Anlagen
(Maschinen, Kraftwerken, Autos) oder Stoffen (Abfall, Chemikalien) in Form von
Gas, Staub, Geräuschen, Strahlen, Wärme und Erschütterungen an die Umgebung
(Umwelt) abgegeben werden.
Energie
Energie ist die Fähigkeit oder Möglichkeit eines Systems, Arbeit
zu verrichten. Gemessen wird die Energie in der Einheit Joule (J) als Produkt
von Zeit und Leistung. Ein Joule entspricht einer Wattsekunde (Ws).
Physikalisch unterscheidet man unterschiedliche Arten und Formen
(Energieformen):
mechanische Energie (Bewegungs- oder kinetische Energie,
potenziale Energie der Lage),
Wärmeenergie (thermische Energie), chemische Energie, elektrische Energie, Strahlungsenergie, Kernenergie und Fusionsenergie.
Nach der Reihenfolge ihres Einsatzes lässt sich Energie in vier
Stufen einteilen:
Primärenergieträger kommen in der Natur direkt vor, wie
Stein- und Braunkohle, Erdöl oder Erdgas sowie erneuerbare Energiequellen.
In
den meisten Fällen muss diese Primärenergie in den Kraftwerken, Raffinerien etc.
in
Sekundärenergie umgewandelt werden (Koks, Briketts, Strom, Fernwärme,
Heizöl oder Benzin).
Die Energie am Ort des Verbrauchs ist die
Endenergie, die in
Nutzenergie umgewandelt wird – in Heiz- und Prozesswärme, Licht sowie
mechanische Energie (Energiedienstleistung)
Endotherme
und exotherme Vorgänge
endotherm = Wärme aufnehmend
exotherm = Wärme abgebend
Energiebedarf
ist der rechnerische Energieverbrauch für Heizung, Lüftung und
Trinkwasser
Enthalpie
Griechisch enthálpein -> 'darin erwärmen'.
Enthalpie ist der Wärmeinhalt eines Trägermediums
z.B. Luft, gekennzeichnet durch die Temperatur und den Feuchtegehalt. Die
spezifische Enthalpie wird in J/kg angegeben.
Energieeinheiten
Einheit |
Bezeichnung |
Umrechnung in kJ |
kJ |
Kilojoule |
|
kcal |
Kilokalorie |
1 kcal = 4,1868 kJ |
kWh |
Kilowattstunden |
1 kWh = 3600 kJ |
kg SKE |
Kilogramm Steinkohleeinheiten |
1 kg SKE = 29308 kJ |
kg RÖE |
Kilogramm Rohöleinheiten |
1 kg RÖE = 41868 kJ |
m³ Erdgas |
Kubikmeter Erdgas |
1 m³ Erdgas = 31736 kJ |
Erneuerbare
Energien
sind
Energieträger, die "unendlich" lange zur Verfügung stehen, im Unterschied zu den
fossilen Energieträgern (wie Kohle, Erdöl, Erdgas oder spaltbare Elemente), die
an begrenzte Stoffvorräte gebunden sind.
Zu den
Erneuerbaren Energien zählen u. a. Sonnenenergie (Solarthermie, Photovoltaik),
Wind- und Wasserkraft, Geothermie (Erdwärme) und die Energie aus der Verbrennung
von Biomasse. In der Energieversorgung Deutschlands spielen die erneuerbaren
Energien noch eine relativ geringe Rolle.
F
Feuerungstechnischer Wirkungsgrad
siehe Wirkungsgrad
Fossile Brennstoffe bzw. Energieträger
Zu den fossilen Energieträgern zählen Erdöl, Erdgas, Braun- und
Steinkohle; sie entstanden vor Jahrmillionen bei der Zersetzung abgestorbener
Pflanzen und Tiere unter Sauerstoffabschluss, hohen Temperaturen sowie unter dem
Druck darüber liegender Gesteinschichten.
Grenzen für die Nutzung fossiler Energieträger ergeben sich – je
nach Technologieeinsatz und Entwicklung des technischen Fortschritts – aus den
unterschiedlichen Ressourcenverfügbarkeiten sowie aus deren Umwelt- und
Klimaverträglichkeit.
Bei der Verbrennung bzw. Umwandlung der fossilen
Brennstoffe wird Kohlendioxid (CO2)
freigesetzt, das wesentlich zur Klimabelastung beiträgt.
Frischwasser-Erwärmer (Frischwasserstation)
Geräte, die sonst korrekter als
Gegenstrom-Wasser/Wasser-Plattenwärmetauscher bezeichnet werden, mit denen das
Trinkwasser im Durchfluss erwärmt werden kann.
Frischwassertechnik ist also ein System, dass die bedarfsgerechte
Erwärmung des Trinkwassers bei Zapfung, auf die eingestellte Solltemperatur
gewährleistet.
Die verwendeten Frischwassersysteme bestehen aus einer
Kombination von Frischwasser-Stationen und Pufferspeichern.
Sie vereinen damit die Hygienevorteile des Durchflussprinzips mit
den energetischen Vorteilen der Speicherung.
G
Ein Gasstrahler ist eine mit Gas betriebene Infrarotheizung. Sie kann sowohl ein
Hellstrahler als auch ein Dunkelstrahler sein.
Gradtagszahl
Gt (K*d)
Maß für den Wärmeverbrauch in der Heizperiode
Nach VDI 2067 ist die Gradtagszahl das Produkt aus der Zahl der Heiztage und der
Differenz zwischen der mittleren Raumtemperatur (20° fest angenommen) und der
mittleren Außentemperatur.
Die Gradtagszahl ist eine statistische Größe,
das kleinste Messintervall wird aus Tagesmittelwerten gebildet. Sinnvoll in
Monatsberichten.
Gt = Σ1z
(ti - tam)
Gt = Gradtagszahl z = Anzahl
Heiztage in der Heizperiode
ti = mittlere Raumtemperatur (20ºC)
tam = mittlere Außentemperatur eines Heiztages
H
Heizwärmebedarf
ist der zusätzliche zu dem Wärmegewinn erforderliche Wärmebedarf, um ein Gebäude auf einer gewünschten Temperatur zu halten
(s. a. Jahresheizwärmebedarf).
Hellstrahler
ist eine Variante der Infrarotheizung. Die
Erzeugung von Infrarotstrahlen geht durch die sichtbare Verbrennung eines
Gas-Luft-Gemisches von statten. Dabei glühen Keramikplatten hell auf. Die Abgase
dieser Infrarotsysteme werden nicht über geschlossene Systeme abgeführt, sondern
müssen indirekt über die Raumluft entsorgt werden.
Innerhalb der Strahlungsheizungen wird zwischen
dem Hellstrahler mit offener Verbrennung und dem Dunkelstrahler mit
geschlossener Verbrennung unterschieden.
Holzgas
Holzgas ist ein brennbares Gas, das sich durch die Holzvergasung, eine trockene
Destillation (Pyrolyse) des Holzes gewinnen lässt.
Die trockene Destillation von Holz wurde früher auch zur Gewinnung von Methanol
genutzt.
Hauptbestandteile des Holzgases sind Kohlenstoffdioxid, Kohlenstoffmonoxid,
Methan, Ethan, Wasserstoff und Wasserdampf.
Das Holz wird unter Sauerstoffausschluss bis auf etwa 700 - 800 °C erhitzt,
damit Holzgas entsteht.
100 Kilogramm Holz ergeben in einer Stunde etwa 34 - 40 m³ Holzgas und
hinterlassen einen Rückstand von 25 - 30 kg Holzkohle, liefern dabei 4 - 5 kg
Teer und 40 - 55 kg Holzessig.
h, x-Diagramm
Das h,x-Diagramm nach Mollier (früher i-x-Diagramm) ermöglicht es,
Zustandsänderungen feuchter Luft durch Erwärmung, Befeuchtung, Entfeuchtung,
Kühlung und Mischung verschiedener Luftmengen zu ermitteln.
Das h,x-Diagramm gilt für einen bestimmten Luftdruck, also für isobare
Zustandsänderungen.
Die Größen Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Enthalpie und Dichte werden dabei auf
graphischem Wege bestimmt.
Das Diagramm wurde 1923 nach Richard Mollier benannt.
I
Immission
Die Einwirkung von Luftverunreinigungen, Geräuschen, Licht,
Wärme, Strahlen und vergleichbare Faktoren auf Menschen, Tiere, Pflanzen oder
Gegenstände.
Der öffentlich-rechtliche Immissionsschutz wird u. a. durch das
Immissionsschutzgesetz sowie durch verschiedene ergänzende
Verwaltungsvorschriften geregelt.
Immissionsschutzgesetz
Es soll die Umwelt vor schädlichen Einwirkungen durch
beeinträchtigende Immissionen schützen und ihnen vorbeugen.
Nach § 3 sind Emissionen die von Anlagen (baulichen und
technischen Anlagen, Grundstücken) ausgehenden Luftverunreinigungen, Geräusche,
Erschütterungen, Licht, Wärme, Strahlen u. ä. Umwelteinwirkungen, die als
Immissionen bezeichnet werden, wenn man sie unter dem Aspekt betrachtet, dass
sie auf Menschen, Tiere, Pflanzen und/oder Sachen (z.B. Gebäude,
Kulturdenkmäler) einwirken.
J
Jahresheizwärmebedarf
ist der zusätzliche zu dem Wärmegewinn erforderliche jährliche
Wärmebedarf, um ein Gebäude auf einer gewünschten Temperatur zu halten.
Jahresnutzungsgrad
Quotient
aus der von einer Heizungsanlage abgegebenen Nutzwärme und der eingesetzten
Brennstoffenergie unter Berücksichtigung des Heizwertes)
Jahreswärmebedarf
ist die gesamte jährliche Energie die benötigt wird, besteht aus
Heizwärmebedarf und Brauchwarmwasserwärmebedarf.
K
Kesselwirkungsgrad
siehe Wirkungsgrad
Kilowattstunde
Die Kilowattstunde ist die gebräuchlichste Maßeinheit der
elektrischen Arbeit: Arbeit ist gleich Leistung mal Zeit (1 kWh = 1 kW x 1 h).
Kohlendioxid (CO2)
Farb-, geruch- und geschmackloses Gas, das bei der Verbrennung von
kohlenstoffhaltigen Substanzen (Kohle, Heizöl, Erdgas) dient.
Kohlendioxid kommt frei in der Atmosphäre, gelöst im Meerwasser
und chemisch gebunden in Form verschiedener Carbonate vor.
Der natürliche Gehalt der Luft an Kohlendioxid beträgt 0,03-0,04
Vol.-%.
Kohlenmonoxid (CO)
Farb- und geruchloses, brennbares (ab 700 °C), sehr giftiges Gas.
Eine Dauerkonzentration von 0,05 Vol.-% Kohlenmonoxid in der Luft wirkt dadurch
tödlich, dass Kohlenmonoxid anstelle von Sauerstoff an den Blutfarbstoff
Hämoglobin angelagert und dadurch der Sauerstofftransport durch das Blut zu den
Körperzellen blockiert wird.
Kohlenmonoxid entsteht bei unvollständiger Verbrennung organischer Stoffe
(Abgas, Schwelbrände, Zigarettenrauch).
Kondenswasser
Beim Betrieb von z. B. Heizkesseln entsteht Kondenswasser, wenn der bei der
Verbrennung gebildete Wasserdampf unter die Taupunkttemperatur abgekühlt wird.
Kondenswasserbeschaffenheit
Die Beschaffenheit von Kondenswasser aus Heizkesseln wird in erster Linie von
der Zusammensetzung des Brennstoffs sowie der Art der Verbrennung beeinflusst.
Beim Kondensationsvorgang lösen sich Abgasbestandteile, die das Kondenswasser
für gewöhnlich sauer reagieren lassen. Maßstab hierfür ist der pH-Wert.
Kondenswasserinhaltsstoffe
Als Hauptsäurebildner ist das bei der Verbrennung entstehende Kohlendioxid zu
nennen, das im Kondenswasser zu Kohlensäure reagiert.
Die Entstehung von Stickoxiden, die im Kondenswasser Salpetersäure bilden
können, lässt sich durch optimierte Verbrennungsbedingungen mit niedrigen
Temperaturen minimieren.
Das Vorhandensein von Schwefelsäure wird durch den im Brennstoff enthaltenen
Schwefel bestimmt.
Aufgrund der aggressiven Eigenschaft von Säuren, lassen sich im Kondenswasser je
nach Säurestärke und entsprechend verarbeiteten Materialien ggf. auch
Metallkonzentrationen feststellen.
Kondenswassermenge
Die Menge des beim Brennwertbetrieb anfallenden Kondenswassers hängt aufgrund
des unterschiedlichen Feuchte- und Wasserstoffgehaltes wesentlich von dem zum
Einsatz kommenden Brennstoff und dem Brennstoffdurchsatz ab.
Außerdem spielt hierbei die Menge und Feuchtigkeit der beim Verbrennungsprozess
beteiligten Luft sowie die erzielbare Abgastemperatur eine Rolle.
Für die maximal erreichbare Kondenswassermenge kann für Gasfeuerungen von 0,14
l/kWh und für Ölfeuerungen von 0,08 l/kWh ausgegangen werden.
L
Luftarten in
raumlufttechnischen Anlagen
- Außenluft: die von außen angesaugte Luft.
- Fortluft: die nach außen abgegebene Luft.
- Zuluft: die einem Raum zugeführte Luft.
- Abluft: die aus dem Raum abgeführte Luft.
Luftdurchlass
Öffnung im Raum (Wand oder Decke), durch die Luft ab- oder zuströmen kann (z. B.
Gitter oder Ventil).
Luftfeuchte
Der Luftfeuchtegehalt wird im Zusammenhang mit der Lufttemperatur als relative
Feuchte definiert. Maßgebend ist der Aufenthaltsbereich (1,50 m über dem
Fußboden gemessen).
Die übliche Toleranz liegt bei +/- 5% relativer Feuchte. Gelegentlich werden
über den Jahresverlauf gleitende relative Feuchte-Werte zugelassen, im Sommer
steigend, im Winter fallend (energiesparend).
Soll das Raumklima noch als behaglich empfunden werden, liegt die
höchstzulässige relative Feuchte bezogen auf + 23°C Raumlufttemperatur bei 65%,
bezogen auf + 26°C bei 55%. Gewöhnlich ist ein Wert von maximal 55% relativer
Feuchte zu empfehlen.
Die untere Grenze der Feuchtekondition hängt weniger vom Behaglichkeitsempfinden
als von der Luftreinheit ab und von der Ableitfähigkeit der Bodenbeläge.
So können unter bestimmtem Vorraussetzungen 30% relative Feuchte noch als
behaglich empfunden werden.
Im Allgemeinen sind mindestens 45% zu empfehlen.
Luftrate
Luftvolumen, bezogen auf z. B. die Anzahl der Personen pro Zeiteinheit in
m³/(Person x h).
Luftschalldämpfung
Luftschalldämpfung ist die Einschränkung der von Zentralgeräten emittierten
Geräusche durch den Luftweg.
In einer Lüftungsanlage vorhandene Kanäle, Einbauten, Bögen usw. bewirken eine
Luftschalldämpfung.
Reicht diese nicht aus, können Schalldämpfer zur zusätzlichen Luftschalldämpfung
eingesetzt werden.
Die Schallenergie wird dabei in Wärme umgewandelt.
Die Berechnung der nötigen Luftschalldämpfung kann nach VDI 2081
"Geräuscherzeugung und Lärmminderung in RLT-Anlagen" erfolgen.
Luftströmung
Im Aufenthaltsbereich dürfen bestimmte Luftgeschwindigkeiten, die in
Abhängigkeit von der Lufttemperatur definiert werden, nicht überschritten
werden.
Die Luftströmungsverhältnisse werden wesentlich bestimmt durch Disposition,
Auslegung und Bauart von Luftauslässen, Wärmequellen im Raum (Geräte,
Beleuchtung, Personen), Oberflächentemperatur der Umfassungsflächen,
RLT-Systemwahl, d.h. Temperaturdifferenz Zuluft/Raumluft und Lüftungsart.
Die zulässige Strömungsgeschwindigkeit beträgt etwa 0,2 m/s bei + 23° bis
24°C Raumtemperatur (bei geringer körperlicher Aktivität der Personen) und
steigt auf ca. 0,3 m/s bei + 26° bis + 27°C Raumtemperatur an.
Vorstehende Werte gelten für vielfach angewandte Lüftungssysteme mit turbulenter
Luftzuführung. Turbulenzarme Verdrängungslüftung (Quelllüftung) unterschreitet
die genannten Grenzwerte systembedingt erheblich.
Lufttemperatur
Die Lufttemperatur ist im Aufenthaltsbereich maßgebend. Sie wird in 1,50 m Höhe
über dem Fußboden gemessen.
Zulässige Toleranzen liegen üblicherweise bei +/- 0,5 K bei hohen Ansprüchen,
sonst bei +/- 1,0 K.
Über den Jahresverlauf werden zumeist gleitende Temperaturwerte der Raumluft, in
Abhängigkeit von der Außentemperatur zugelassen (energiesparend).
Der behagliche Temperaturbereich ist, bedingt durch die körperliche
Aktivität der Personen im Raum, unterschiedlich.
Bei üblicher Bürotätigkeit werden + 23° bis 24°C als optimal empfunden, sofern
die Temperatur der Umschließungsflächen etwa gleich der Raumlufttemperatur ist.
Dieser Behaglichkeitswert gilt weltweit, egal ob in warmen oder kühleren
Gebieten. Ab einer Außentemperatur von etwa + 26°C und darüber steigt die als
behaglich empfundene Raumtemperatur gleitend an.
Luftwechsel
Ein Luftwechsel ist die Lufterneuerung im Raum, definiert mit x-fach pro Stunde.
Ein Luftwechsel von z.B. 8 bedeutet, dass das Raumvolumen acht mal in der Stunde
ausgetauscht wird. Hat ein Raum z.B. eine Fläche von 20 m² mit 3 m Raumhöhe, so
ist dazu ein Volumenstrom von 20 m² x 3 m x 8 1/h = 480 m³/h erforderlich.
Luftwechselrate (n)
Ein lufthygienischer Wert, der angibt wie oft in der Stunde das Luftvolumen im
Haus gegen "neue" Luft ausgetauscht wird.
Gute Erfahrungswerte liegen bei 0,5-fachem Luftwechsel, d. h. ca. alle 2
Stunden ist das gesamte Haus mit neuer, frischer Luft versorgt bzw. von
verbrauchter, feuchter, geruchsbelasteter Luft befreit.
Lüftung
Das Lüften trägt entscheidend zur Wohnhygiene bei. Z. B. werden so
Durchfeuchtung und Schimmelbildung verhindert.
Je besser Gebäude gedämmte sind umso wichtiger wird eine gute Durchlüftung, denn
umso mehr wird der natürliche Luftwechsel verhindert.
Weil klassisches Lüften durch Öffnen der Fenster zu hohen Wärmeverlusten führt,
werden heute zunehmend Anlagen für die kontrollierte Wohnungslüftung
eingebaut.
Diese führen die verbrauchte Luft ins Freie und Frischluft in die Räume. Bei
dieser kontrollierten Lüftung entzieht sie der Abluft die Wärme.
M
Maßeinheiten für Energie: Joule und Watt
Nach dem Internationalen Einheitensystem (Sl) ist "Joule" (J)
die Einheit für Energie, Arbeit und Wärmemenge,
"Watt" (W) die Einheit
für Leistung, Energiestrom und Wärmestrom.
1 Joule ist definiert als
Arbeit, die verrichtet wird, wenn der Angriffspunkt der Kraft 1 Newton (N)
in der Richtung der Kraft um den Weg 1 m verschoben wird. 1 Newton ist dabei
diejenige Kraft, die einem Körper der Masse 1 kg die Beschleunigung 1 m je
Quadratsekunde erteilt.
1 Watt ist definiert als
Leistung, bei der während der Zeit von 1 Sekunde die Energie von 1 Joule
umgesetzt wird. Damit ist das Watt identisch mit 1 Joule pro Sekunde (1 Joule =
1 Wattsekunde).
Demzufolge stellt 1 Joule diejenige Arbeit dar, die bei einer
Leistung von 1 Watt während einer Sekunde produziert und/ oder verbraucht
wird.
Mechanische Lüftung
Bei der mechanischen Lüftung werden Ventilatoren zur
Luftförderung, örtlich oder mittels Kanalsystem eingesetzt.
Im Gegensatz zur natürlichen Lüftung ist immer ein Motor
erforderlich, der den Ventilator antreibt und somit den Luftstrom in Gang hält.
Methanisierung von Solar- und Windstrom
Brennbare Gase wie Methan oder Wasserstoff lassen sich auch mit Hilfe
elektrischer Energie herzustellen. Z. B. kann durch Elektrolyse
von Wasser gasförmiger Wasserstoff hergestellt werden.
Wenn die elektrische
Energie für die Elektrolyse aus erneuerbaren Quellen stammt (z. B. aus
Wind- oder Sonnenenergie), bezeichnet man den produzierten Wasserstoff und
auch das daraus gewonnene Methan als EE-Gas (EE = erneuerbare Energie).
Wird Strom aus
Windenergieanlagen genutzt, spricht man auch von Windgas, bei Solarenergie
von Solargas (bezeichnet auch als power to gas).
Die Erzeugung von
EE-Gas ist also eine Alternative zur direkten Verwendung von EE-Strom.
Energetisch erscheint
das zunächst einmal sehr nachteilhaft: Bei der Elektrolyse gehen meist ca. 30%
(selten unter 20%) der eingesetzten Energie verloren, und ggf. bei der
Methanisierung weitere ca. 10% der Energie des Wasserstoffs.
Zudem kann aus dem
entstehenden Gas zwar mit hohem Wirkungsgrad Wärme erzeugt werden, aber die
Rückumwandlung in elektrische Energie verursacht wiederum erhebliche Verluste –
z. B. ca. 40 % in den modernsten Gas-und-Dampf-Kombikraftwerken.
Andererseits hat das
erzeugte Gas gegenüber elektrischer Energie zwei gewichtige Vorteile:
Das in Europa bestehende
Erdgasnetz hat im Vergleich zu den Stromnetzen eine
sehr hohe Transportkapazität. Somit könnten in dieser Form leicht erhebliche
zusätzliche Mengen von Energie transportiert werden, während der Transport
zusätzlicher elektrischer Energie den Ausbau von Hochspannungsleitungsnetzen
erfordern würde.
Gleichzeitig steht mit
dem Erdgasnetz ein großer Speicher zur Verfügung, während elektrische Energie
nur schwer gespeichert werden kann.
Z. B. haben
sämtliche Pumpspeicherkraftwerke Deutschlands eine Energiespeicherkapazität von
ca. 40 GWh (Stand 2010), während die Einspeisung von nur 1% Wasserstoff in das
gesamte deutsche Erdgasnetz bereits ca. 1 TWh speichern würde (25 mal mehr).
Für eine noch
wesentlich höhere Speicherkapazität wäre die Methanisierung notwendig, da das
Erdgas nicht beliebig stark durch Wasserstoff ersetzt werden kann, um die
chemische Zusammensetzung des Gases nicht zu stark schwanken zu lassen und
diverse technische Probleme (z. B. Materialversprödung) zu verhindern.
Quelle:
http://www.energie-lexikon.info/ee_gas.html
Mindestluftwechsel
Aus physiologischen Gründen vorgeschriebener kleinster
Luftwechsel.
Mischer
Aufgabe des Mischers ist das Vermischen unterschiedlich
temperierten Heizwassers.
Z. B. hat das vom Heizkessel kommende Heizwasser eine höhere
Temperatur als für eine Fußbodenheizung benötigt wird.
Im Mischer wird dieses mit dem abgekühlten, zum Heizkessel
zurückfließenden, Heizwasser gemischt und dem Rohrnetz der Fußbodenheizung mit
einer entsprechend niedrigeren Temperatur zugeführt.
Mischlüftung
Unter Mischlüftung (auch Komfortlüftung) versteht man all die
Systeme, bei denen die Zuluft über Einzelluftdurchlässe bzw. einzelne
Luftstrahlen in den Raum eingebracht wird.
Der wesentliche Vorteil der Mischlüftung gegenüber der
Verdrängungslüftung ergibt sich aus dem erheblich geringeren Zuluftstrom, der
zur Partikelkontrolle genutzt wird.
Der Partikelaustrag erfolgt dabei ausschließlich durch
Verdünnungseffekte.
Die im Luftstrahl enthaltene Strömungsenergie wird dadurch
abgebaut, dass Umgebungsluft aus dem Raum angesaugt und dem Luftstrahl
beigemischt wird (Induktion).
Das heißt, der Luftstrahl nimmt auf seinem Wege durch den Raum in
transportiertem Luftvolumen zu, verliert dabei an Geschwindigkeit und die
unterschiedlichen Temperaturen gleichen sich an.
Durch das Nachströmen induzierter Luft aus anderen Raumbereichen
findet eine gleichförmige Verteilung von Partikeln im Raum statt.
N
Nachheizregister
Wenn die Zuluft in der kalten Jahreszeit nicht die gewünschte
Temperatur erreicht, kann sie durch so genannte Nachheizregister aufgeheizt
werden, bevor sie in das Gebäude eingeblasen wird.
Nachtabsenkung
Nachtabsenkung bedeutet, dass eine Heizungsanlage zu bestimmten
Zeiten - vor allem nachts - mit niedrigeren Heizwassertemperaturen gefahren
wird, um Energie zu sparen.
Die Absenkung erfolgt bei den heute üblichen Regelungen
automatisch und nach einem Programm, das der Betreiber flexibel wählen kann. Sie
lässt sich auch bei Tag einsetzen, z.B. wenn sich über einen längeren Zeitraum
niemand im Haus oder in der Wohnung aufhält.
Natürliche Lüftung
Natürliche Lüftung über Fenster oder Schächte unter Ausnutzung
der Thermik.
Aufgrund des Dichteunterschiedes unterschiedlich warmer Luft
steigt warme Luft nach oben, kalte Luft fällt nach unten.
Der außen vorhandene Wind unterstützt je nach Stärke und
Windrichtung die natürliche Lüftung.
Nachteilig ist dabei, dass wegen der naturgegebenen stark
schwankenden Temperatur- und Windverhältnisse die sich einstellenden
Volumenströme extrem stark variieren und nur in Grenzen beeinflussbar sind.
Nennwärmeleistung
Höchste nutzbare Wärmemenge, die ein Wärmeerzeuger im
Dauerbetrieb je Zeiteinheit abgeben kann. Sie ist wichtig für die Planung der
Heizungsanlage und wird auf dem Typenschild des Gerätes in kW (Kilowatt)
angegeben.
Nutzfläche AN
(m²)
festgelegt nach EnEV: AN = 0,32 Ve
Man meint, ein großes A/Ve-Verhältnis beschreibe
differenzierte und gestalterisch aufgelockerte Baukörper,
ein kleines A/Ve-Verhältnis dagegen einen kompakten,
energiesparenden Baukörper.
Dies stimmt nur für gleiche Gebäudevolumen, stimmt also
nicht generell.
Nutzungsgrad
Nutzungsgrad ist das Verhältnis von abgegebener Heizwärme zu
zugeführter Feuerungswärme.
Über ein Jahr gemessen auch Jahresnutzungsgrad genannt, als
standardisierter Norm-Nutzungsgrad in der DIN 4702-8 als
Kessel-Vergleichsverfahren festgelegt. (siehe auch Wirkungsgrad)
O
Ozon (O3)
Dreiatomiges Sauerstoffmolekül, das in höheren
Konzentrationen in der bodennahen Luft giftig wirkt.
Da Ozon ein starkes Oxidationsmittel ist, werden
Materialien und Pflanzen bei erhöhten Konzentrationen geschädigt.
In der Stratosphäre hingegen ist Ozon ein wichtiger
Filter, der als Ozonschicht die UV-Strahlung zur Erde hin mindert.
|
P
pH-Wert
Das Maß der Säurehaltigkeit von Flüssigkeiten wird im Allgemeinen
mit dem pH-Wert ausgedrückt.
Neutrale Flüssigkeiten wie Wasser ist ein pH-Wert von 7
zugewiesen.
Stoffe mit niedrigerem pH-Wert werden als sauer, Stoffe mit
höherem pH-Wert als basisch bezeichnet.
Bedeutung des pH-Wertes
Die Differenz des pH-Wertes um eine Einheit, entspricht einer
Änderung des Säuregrades um den Faktor 10. Flüssigkeiten reagieren mit höher
werdender Säurekonzentration und abnehmendem pH-Wert zunehmend ätzend.
Starke Säuren können besonders unedlere Metalle unter
Wasserstoffentwicklung auflösen sowie verschiedene andere Materialien zersetzen.
Plattenwärmetauscher
Plattenwärmetauscher gibt es als Kreuzstrom-, Kreuzgegenstrom-
und Gegenstromwärmetauscher. Der Wärmetauscher besteht aus mehreren Platten,
an denen die beiden Luftströme je auf einer Seite vorbeifließen und die Wärme
über die Platte von der warmen Seite auf die kältere übertragen wird.
Sie werden
z. B in der Lüftungstechnik zur Trennung von zwei Luftströmen eingesetzt,
z.B. um eine Geruchsübertragung von Abluft in den Zuluftstrom zu vermeiden.
Durch den Austausch von Wärme kann es in der Abluft zu
Taupunktunterschreitungen und somit zu Kondensatanfall kommen.
Das Kondensat muss im Wärmetauscher abgeleitet werden können,
damit es sich nicht im Gerät verteilen kann.
Im Winter
besteht die Gefahr der Vereisung des Wärmetauschers, deshalb ist in den Geräten
eine Enteisungsvorrichtung einzurichten.
Die Wärmeübertragung kann durch
Bypassleitungen reguliert werden, indem der Abluftstrom umgeleitet wird.
Der
Wärmerückgewinnungsgrad liegt, je nach Bauart, zwischen 50 und 95%. Vorteile
sind keine bewegten Teile im Tauscher, kostengünstig und hoher Wirkungsgrad.
Pollenfilter
Spezielles Filterelement, das neben "normalen" Schmutzpartikeln
auch Pollen aufgrund einer besonders feinen Maschenweite ausfiltert. Besonders
interessant für Hausbewohner, die auf bestimmte Luftinhaltstoffe allergisch
reagieren.
Primärenergieträger
sind Energieträger, die noch keiner Umwandlung unterworfen wurden
und aus dem direkt durch eine oder mehrere Umwandlungen Sekundärenergieträger
gewonnen werden können.
Primärenergieträger sind sowohl fossile Brennstoffe
(Kohle, Erdöl, Erdgas, Kernbrennstoffe) als auch erneuerbare Energien
(Wasser- und Windkraft, Sonnenenergie, Biomasse, Erdwärme)
Primärenergiefaktor fp
Die Energieträger weisen verschiedenen
Primärenergiefaktoren auf, die den Energieaufwand vorgelagerter
Prozessketten außerhalb der Systemgrenze "Gebäude" berücksichtigen.
Dazu gehören Verluste bei der Gewinnung, der
Umwandlung und Verteilung der jeweils eingesetzten Brennstoffe von der
Quelle bis zum Verbraucher.
Die Multiplikation des Primärenergiefaktors mit
der ermittelten Endenergie eines jeden Primärenergieträgers führt zum
Gesamt-Primärenergiebedarf, den es nach EnEV zu begrenzen gilt.
Primärenergie-Aufwandszahl
(Anlagen-Aufwandszahl)
ep
Quotient aus Primärenergie-Bedarf zur Erzeugung von
Heizwärme und Trinkwasser und Heizwärme- und Trinkwasserbedarf des Gebäudes.
Mit der Aufwandszahl werden sämtliche
Anlagenverluste für Trinkwassererwärmung, Heizungs- und Lüftungstechnik
beschrieben.
In der DIN V 4701-10 sind entsprechende Kennwerte
für diverse Anlagensysteme hinterlegt.
Pyrolyse
(von griechisch: pyr = Feuer, lysis = Auflösung) ist die
Bezeichnung für die thermische Spaltung chemischer Verbindungen, wobei durch
hohe Temperaturen ein Bindungsbruch innerhalb von großen Molekülen erzwungen
wird. Meist geschieht dies unter Sauerstoffausschluss, um die Verbrennung zu
verhindern.
Gegebenenfalls werden Dehydrierungs- oder Dehydratisierungsmittel
während des Vorgangs hinzugesetzt.
Eine ältere Bezeichnung ist Brenzen oder Trockene Destillation.
Q
R
Radiatoren
Radiatoren sind Heizkörper mit einzelnen Rippen aus Gussmaterial
oder Stahl. Durch diese Rippen strömt das Heizwasser.
Die Wärmeabgabe erfolgt zu 30 - 40 % durch Strahlungswärme, wobei
die Raumluft aber auch Möbel in der Umgebung des Radiators erwärmt werden.
Die restliche Wärmeleistung wird über Konvektion abgegeben.
Zu den Radiatoren zählen auch die Flachheizkörper, die zunehmend
eingesetzt werden.
Die Strahlungswärme wird als besonders angenehm empfunden.
Zudem sorgen Radiatoren für eine im Vergleich zu Konvektoren
geringe Staubumwälzung.
Durch den geringen Wasserinhalt stellen sich Radiatoren schnell
auf die individuellen Wärmewünsche ein.
Raumheizkörper
Zu den Raumheizkörpern zählen die verschiedenen Arten der Guss-
und Stahlradiatoren, Plattenheizkörper, Konvektoren sowie Sonderbauformen, wie
z. B. Badheizkörper in Form von Handtuchtrocknern.
Der Raumheizkörper gibt die Wärme durch Konvektion
(Wärmemitführung) und Wärmestrahlung ab.
Raumluftabhängig
Heiz- und Warmwassergeräte werden dann als raumluftabhängig
bezeichnet, wenn sie die für die Verbrennung notwendige Luft aus dem
Aufstellungsraum beziehen.
Raumluftabhängige Betriebsweise
Bei der raumluftabhängigen Betriebsweise entnimmt der
Wärmeerzeuger die Verbrennungsluft aus dem Aufstellraum.
Dafür muss der Raum selbstverständlich über ausreichende
Zuluftmöglichkeiten verfügen.
Hier sind mehrere Möglichkeiten denkbar. Häufig wird die
Verbrennungsluftversorgung über Öffnungen in der Außenwand oder Außenfugen
gesichert.
Für die Aufstellung im Wohnbereich bietet sich der sog.
"Raumluftverbund" an, bei dem über die luftseitige Verbindung mehrerer Räume
(Türschlitze) ausreichende Fugenlüftung sichergestellt wird.
Raumluftunabhängig
Heiz- und Warmwassergeräte werden dann als rumluftunabhängig bezeichnet, wenn
sie die für die Verbrennung notwendige Luft nicht aus dem Aufstellungsraum
beziehen.
Diese Geräte saugen die Verbrennungsluft durch ein Rohrsystem von außen an.
Raumtemperatur
Wichtige Einflussgröße für den Wohnkomfort, den Energieverbrauch und die
Heizkosten.
Laut Heizungsanlagen-Verordnung müssen Heizungsanlagen mit Einrichtungen zur
raumweisen Temperaturregelung (z.B. Thermostatventilen) ausgestattet werden. Sie
sorgen dafür, dass die gewünschte Raumtemperatur (z.B. Wohnen 20 °C, Schlafen 18
°C, Küche 18 C, Bad 22 °C) automatisch eingehalten wird.
Raumtemperaturgeführte Regelung
Die Vorlauftemperatur des Heizmediums wird in Abhängigkeit der Raumtemperatur
eines gewählten Referenzraumes geregelt.
Alle auf diesem Raum wirkenden
Einflussgrößen, wie z. B. Fremdwärmegewinne durch Sonneneinstrahlung, werden bei
der Raumtemperaturmessung erfasst und bei der Wahl der Vorlauftemperatur
entsprechend berücksichtigt.
Redundanz
ist die Absicherung des unterbrechungsfreien Dauerbetriebs von Anlagen durch
automatische Zuschaltung von Reserve-Aggregaten.
So werden z.B. bei großen EDV-Räumen üblicherweise mehrere Geräte zur Kühlung
eingesetzt, wobei mindestens ein Gerät als Reserve dient, falls eines ausfallen
sollte oder zu Wartungszwecken abgeschaltet werden muss.
Regenerative Energieträger
sind Energieträger und -formen, die sich ständig auf natürliche
Weise erneuern, z. B.: Sonne, Wind, Wasser, Erdwärme und Biomasse (Holz, Stroh,
Energiegetreide, Gülle).
Reglerprogramme
Tagesprogramm
Tagesprogramme werden genutzt, um den Heiz/Warmwasserbetrieb auf
den Lebensrhythmus der Bewohner einzustellen.
Beispielsweise ermöglicht der witterungsgeführte Regler für jeden
Tag z. B. bis zu sechs Schaltzeiten.
So ist die Einstellung von sechs Schaltzyklen möglich. Jeder
Schaltzyklus kann ein eigenes Heizniveau verwenden, z.B. Heizen, Sparen oder
Frostschutz.
Ein Tag im Leben einer Heizung:
6:00 Uhr - vor dem Aufstehen - Heizen 7:30 Uhr - ab zur Arbeit -
Sparbetrieb 12:30 Uhr - Mittagspause - Heizen 13:30 Uhr - ab zur Arbeit -
Sparbetrieb 18:30 Uhr - Feierabend - Heizen 23:00 Uhr - ab ins Bett -
Frostschutz
Wochenprogramm
Wochenprogramme werden genutzt, um die Heizung bzw.
Warmwasserversorgung entsprechend der unterschiedlichen Tagesabläufen in einer
Woche zu organisieren.
Urlaubsprogramm
Das Urlaubsprogramm ermöglicht während der Abwesenheit von zu
Hause einen Sparbetrieb für Heizung und Warmwasser.
Dazu kann bspw. die Anzahl der Urlaubstage eingestellt werden.
Der Vorlauf der Heizung wird auf die Spartemperatur eingestellt,
der Warmwasserspeicher kühlt aus und die Zirkulationspumpe ist aus.
Relative Feuchte
Relative Feuchte ist der Wasserdampfgehalt der Luft unter
Berücksichtigung der Temperatur.
Der relative Feuchtewert gibt an, wie viel % der maximal in der
Luft möglichen Feuchte, die Luft tatsächlich enthält.
Da in warmer Luft mehr Wasserdampf enthalten sein kann als in
kalter, sinkt bei einer Lufterwärmung und gleich bleibender absoluter Feuchte
der Wert der relativen Feuchte.
Beispiel:
Außenluft von -10° C hat im Winter hohe relative Feuchtewerte
(ca. 80 %) und nur geringe absolute Feuchtewerte (ca.1,2 g/kg).
Wird diese Luft auf Raumtemperatur erwärmt, so bleibt die
absolute Feuchte konstant bei 1,2 g/kg, der relative Feuchtewert sinkt jedoch
auf 10 % ab.
Reversibel
Wenn ein bestimmter technischer Prozess "umgekehrt" abläuft,
bezeichnet man diesen Prozess dann als "reversibel".
Normalerweise läuft der Kältemittelkreislauf einer Wärmepumpe so,
dass man "Heizen" kann.
Möchte man stattdessen "Kühlen", so muss der Kältemittelkreislauf
"umgekehrt" ("reversibel") laufen.
D. h. mit einer "reversiblen Wärmepumpe" kann man entweder Heizen
("normal") oder Kühlen ("reversibel"), denn der Prozess kann je nach Bedarf
eingestellt werden.
RTL-Anlagen
= raumlufttechnische Anlagen (Lüftungs-, Klima- und Kälteanlagen)
Rückflussverhinderer
Sie werden in Rohrleitungssystemen eingesetzt, um eine unter bestimmten
Betriebsbedingungen mögliche Umkehr der Strömungsrichtung zu unterbinden.
Als Rückflussverhinderer fungieren Rückschlagklappen, Rückschlagventile und
Schwerkraftbremsen.
S
Sekundärenergieträger
sind Energieträger, die direkt oder durch eine
oder mehrere Umwandlungen in technischen Anlagen aus Primär- oder anderen
Sekundärenergieträgern hergestellt werden (Benzin, Heizöl, Rapsöl,
Elektro-Energie).
Dabei fallen Umwandlungs- und Verteilungsverluste
an.
Sekundärenergieträger stehen Verbrauchern zur Umwandlung in
andere Sekundär- oder Endenergieträger zur Verfügung.
Sicherheitsventil
Sicherheitsventile schützen den Wärmeerzeuger, z. B. einen
Heizkessel, gegen das Überschreiten des zulässigen Betriebsdruckes.
Überschreitet der Druck in der Anlage den Einstellwert, hebt das
Wasser den Ventilteller gegen die Federkraft vom Ventilsitz an und fließt über
die Ausblaseleitung ab.
Sole
Gemisch aus Glykol (Frostschutzmittel) und Wasser.
Dieses Medium zirkuliert bei Sole-Wasser Wärmepumpen auf der
Wärmequellenanlage (WQA), wenn das Erdreich als Wärmequelle erschlossen wird.
Das Gemisch muss eine Mindestkonzentration von 25 % haben (1 Teil
Glykol : 3 Teile Wasser) und stellt so eine Frostsicherheit von bis zu - 14 °C
sicher.
Sperrzeiten
Das EVU behält sich das Recht vor, zu bestimmten
Spitzenlastzeiten im Stromnetz, z. B. Mittagessenszeit, den Strom für die
Wärmpumpe zu sperren.
Das passiert über einen sog. "Rundsteuerempfänger", der im für
die Wärmepumpe separat erforderlichen Sromzählerschrank mit drin sitzt.
Sperrzeiten können auftreten, deshalb muss bei der
Dimensionierung der Wärmepumpe ein gewisser Aufschlag erfolgen.
Stetigregelung
Stufenlose Anpassung der Heizleistung an den aktuellen
Wärmebedarf.
Stosslüftung
Kurzzeitiges starkes Lüften (Durchzug) durch offene Fenster oder
Türen.
Strahllüftung
Strahllüftung ist die häufigste Art der Lüftung.
Die eingeblasene Luft vermischt sich mit der Raumluft
(Induktionswirkung).
Je nach Ausblasgeschwindigkeit und Temperaturdifferenz dringt der
Luftstrahl mehr oder weniger tief in den Raum ein.
Die Strahllüftung wird auch als Mischlüftung oder
Verdünnungslüftung bezeichnet.
Strahlung
Strahlung bezeichnet den Energietransport von warmen zu kalten
Oberflächen ohne Konvektion, d.h. ohne nennenswerte Erwärmung zwischenliegender
Luftschichten.
Elektromagnetische Strahlung
sind Wellen elektrischer und magnetischer Felder, die sich von
der Strahlungsquelle gleichmäßig nach allen Richtungen im Raum ausbreiten. Je
nach Energieinhalt umfasst die elektromagnetische Strahlung z. B.
Gammastrahlung, das sichtbare Licht, die Infrarotstrahlung und die Radiowellen.
Strömungssicherung
Strömungssicherungen sind für raumluftabhängige Gasfeuerstätten
mit Gasbrennern ohne Gebläse vorgeschrieben und sind fester Bestandteil des
Heizgerätes.
Die Strömungssicherung (auch Zugunterbrecher genannt) stellt eine
Verbindung zwischen Abgas und Raumluft her.
Hierdurch wird eine einwandfreie Verbrennung unabhängig von zu
starkem Zug, Stau oder Rückstrom im Schornstein gewährleistet.
SCH
Schalldämpfung
Schalldämpfung kann auf zwei Arten erreicht werden: Durch Absorption oder
Reflektion des Schalls.
Schalldämpfung durch Absorption:
Luftkanal mit Innendämmung ,Schalldämpfer Schalleigenabsorption des Raumes.
Schalldämpfung durch Reflektion:
Durch Endreflektion (wenn der Schall vom Luftauslass in den Kanal zurückprallt),
eine Gabelung oder Biegung.
Schalldruckpegel
Der Schalldruckpegel in dB(A) ist eine messbare,
abstands- und richtungsabhängige Größe.
Er ist immer in Abhängigkeit vom Abstand zur Schallquelle zu
ermitteln.
Schallleistungspegel
Der Schallleistungspegel in dB(A) stellt den Wert der
eigentlichen Schallquelle dar und wird im Labor ermittelt.
Mit dem Schallleistungspegel kann man den Schalldruckpegel in
jedem beliebigen Abstand errechnen.
Der Zusammenhang zwischen Schallleistungs- und Schalldruckpegel
kann auch grob über eine Faustformel für jede Schallquelle beschrieben
werden:
In 1 m Entfernung beträgt der Schalldruckpegel ca. 8 dB(A)
weniger als der Schallleistungspegel.
Mit jeder Verdopplung des Abstandes verringert sich der
Schalldruckpegel dann um weitere 6 dB(A).
T
TA Luft
Abkürzung für Technische Anleitung zur
Reinhaltung der Luft (TA), eine Allgemeine Verwaltungsvorschrift auf der Grundlage
des Bundes-Immissionsschutzgesetzes.
Diese beinhaltet die Umsetzung der im letzteren
nicht genauer festgelegten gesetzlichen Anforderungen für genehmigungsbedürftige
Anlagen in Form von Grenzwerten.
Die TA Luft von 1974 wurde 1983 erstmals
novelliert. Dabei wurden nach dem eingeführten Vorsorgeprinzip Auflagen für
genehmigungspflichtige Anlagen so formuliert, dass die Anforderungen um so
schärfer wurden, je größer das Risikopotential der betroffenen Schadstoffe
eingestuft wurde. sind unbedingt einzuhalten.
Die TA Luft enthält einzuhaltende Emissionswerte,
Grenzwerte, Immissionswerte und im besonderen Schwellenwerte für staub- und
gasförmige Stoffe.
Taupunkt
Temperatur, bis zu der man feuchte Luft abkühlen
muss, bis sie gesättigt ist. Unterhalb tritt Kondensation des Wasserdampfes ein.
Thermostatisches Mischventil
Wegen der hohen Maximaltemperatur im Solarspeicher wird zum
Schutz gegen Verbrühung beim Zapfen ein Mischventil installiert, das Kaltwasser
beimischt.
Thermostatventil
Das Thermostatventil hat die Aufgabe, die Wärmeabgabe eines
Heizkörpers automatisch durch mehr oder weniger starkes Drosseln des Heizwasserstroms dem
jeweiligen Raum-Wärmebedarf anzupassen.
Anwendungsbeipiel
Abweichungen von der gewünschten Raumtemperatur können durch
Fremdwärmegewinne wie Beleuchtung oder Sonneneinstrahlung hervorgerufen werden.
Wenn sich der Raum infolge von Sonneneinstrahlung über den
gewünschten Wert hinaus aufheizt, wird der Heizwasser-Volumenstrom automatisch
durch das Ventil reduziert.
Umgekehrt öffnet das Ventil selbsttätig, falls die Temperatur zum
Beispiel nach dem Lüften niedriger ist als gewünscht.
So kann mehr Heizwasser durch den Heizkörper fließen und die
Raumtemperatur steigt wieder auf den gewünschten Wert an.
Tieftemperatur-/ Niedertemperatur-Heizkessel
Nasse, beschlagene Fenster sind bei einfacher Verglasung ein
bekanntes Problem.
So wie dort kann sich auch an herkömmlichen Kesselheizflächen bei
niedriger Kesselwassertemperatur Feuchtigkeit (Kondenswasser) bilden, die zu
Korrosionsschäden und damit zur Zerstörung des Heizkessels führt.
Um die Vorteile und Besonderheiten der Niedertemperaturtechnik
klar zu machen, bietet sich ein Vergleich mit einem alten Heizsystem an.
Ältere Heizsysteme werden in der Regel mit einer hohen konstanten
Kesselwassertemperatur betrieben, die mindestens 70-80°C betragen muss - egal ob
Sie viel oder wenig Wärme benötigen.
Bei Niedertemperatur-Heizkesseln passt sich die
Kesselwassertemperatur automatisch der jeweiligen Außentemperatur an.
Das bedeutet: der Niedertemperatur-Heizkessel wird mit gleitender
Kesselwassertemperatur betrieben, deren Untergrenze bei 30-40°C liegen kann.
Dadurch werden Oberflächen-, Auskühl- und Abgasverluste drastisch
reduziert - was erheblich Brennstoff spart und die Umwelt schont.
Bei alten Heizkesseln würde sich bei dieser Betriebsweise im
Heizkessel Kondenswasser bilden, was im Laufe der Zeit unweigerlich zu Schäden
führen würde.
Im Vergleich zu Niedertemperatur-Heizkesseln, bei denen zwar eine
Anpassung der Kesselwassertemperaturen an die jeweilige Außentemperatur erfolgt,
der Heizkessel jedoch immer noch mit einer Mindest-Sockeltemperatur betrieben
werden muss, können Tieftemperatur-Heizkessel zusätzlich sogar ganz
abschalten, wenn keine Wärme benötigt wird.
Kaltstarts schaden dem Heizkessel nicht. Das reduziert zusätzlich
den Brennstoffverbrauch.
Treibhauseffekt (Klimakatastrophe)
Als Treibhauseffekt bezeichnet die Eigenschaft der Atmosphäre, einfallendes
sichtbares Licht weitgehend durchzulassen, die längerwellige Rückstrahlung
(IR-Strahlung) der Erdoberfläche aber stärker zu absorbieren.
Der natürliche T. der Erdatmosphäre hebt die
durchschnittliche Temperatur der Erdoberfläche von ca. –18 auf ca. +15 °C .
Damit verhält sich die Atmosphäre ähnlich wie das
Glasdach eines Treibhauses.
Der natürliche Treibhauseffekt der Erdatmosphäre geht zu
zwei Dritteln auf Wasserdampf, zu einem Viertel auf Kohlenstoffdioxid, zu ca. 2
% auf Methan und zu rund einem Zehntel auf andere klimawirksame
Atmosphärenbestandteile zurück.
Wird heute von Treibhauseffekt gesprochen, ist oft eine weitere
Erwärmung gemeint, die aufgrund der Konzentrationszunahme von Kohlenstoffdioxid,
Methan, FCKW, Stickstoffdioxid sowie anderen Spurengasen postuliert wird.
Dabei sagen die meisten Modelle bei weiter anwachsender
Bevölkerung in den nächsten 50 Jahren eine globale Temperaturerhöhung um 1,5 bis
4,5 °C voraus, je nach Annahme über Emissionen, ihre Wirkungen und die
Wechselwirkungen mit anderen Umweltkomponenten.
Folgen von Temperaturerhöhungen sind z. B. das Steigen des
Meerwasserspiegels durch das Abtauen des Polkappeneises oder eine Verschiebung
der Klimazonen.
*****
Klimakatastrophe oder
Klimaschwindel?
Gegendarstellung - Es gibt keinen Treibhauseffekt!
Dass dieser „Treibhauseffekt” bisher nicht nachgewiesen werden
konnte, ist eine Zwangsläufigkeit; es gibt diesen nämlich überhaupt nicht, es
kann ihn nicht geben.
Die Behauptung, dass so genannte „Treibhausgase" wie z. B. CO2
zur Erwärmung am Boden der Erdatmosphäre beitragen, steht im krassen Widerspruch
zu sämtlichen bekannten physikalischen Gesetzmäßigkeiten für Gase und Dämpfe
sowie der Wärmelehre insgesamt...
Da die Temperaturbedingungen innerhalb einer Atmosphäre so gut
wie ausschließlich durch die thermodynamischen Gegebenheiten (Massen- und
Druckverhältnisse, thermodynamische Eigenschaften der Hauptbestandteile)
innerhalb derselben bestimmt sind, dürfte es mit dem Verständnis der vorstehend
skizzierten Zusammenhängen (s. Quelle) schwer fallen, künftig noch von einer
Erwärmungswirkung im Lebensraum der Menschheit durch höhere Spurengasanteile (z.
B. CO2) in der Atmosphäre zu
sprechen.
Minimale Anteile so genannter „Treibhausgase“, CO2
(hauptsächlich) und daneben noch O3,
N2O, CH4
in der Atmosphäre, haben allenfalls unbedeutende Wirkungen auf die Temperaturen
am Boden dieser Atmosphäre, demgemäß haben Schwankungen der Anteile der
vorgenannten Gase in der Atmosphäre noch geringere, d. h. praktisch keine,
Wirkungen.
Quelle: H. Thieme, Treibhauseffekt im Widerspruch zur
Thermodynamik und zu Emissionseigenschaften von Gasen >
http://people.freenet.de/klima/index.htm
U
Umluft
Umluft ist ein aus der Abluft in die Zuluft geführter
Volumenstrom.
(Farbe nach DIN ist gelb)
U-Wert,
Wärmedurchgangskoeffizient in W/m² K
(alte Bezeichnung k-Wert)
Maß für den Wärmestrom, der bei einem Temperaturunterschied von 1
K (=1°C) durch ein Bauteil mit einer Fläche von 1 m² fließt.
Je kleiner der U-Wert, desto besser die die Dämmeigenschaften
des Bauteils.
Der U-Wert eines Bauteils beschreibt dessen
Wärmeverlust unter stationären, d. h. zeitlich unveränderlichen Randbedingungen.
Die Wärmespeicherfähigkeit und somit die Masse des
Bauteils geht nicht in den U-Wert ein.
Außerdem beschreibt der U-Wert nur die
Wärmeverluste infolge einer Temperaturdifferenz zwischen der Raum- und der
Außenluft.
Die auch während der Heizperiode auf Außenbauteile
auftreffende Sonneneinstrahlung bleibt unberücksichtigt.
V
Ventilatorbauarten
Die Luftförderung erfolgt fast ausschließlich durch Einsatz
elektrisch angetriebener Ventilatoren.
Diese werden auch Lüfter oder Gebläse genannt. Verschiedene
Ventilatorbauarten sind:
Radialventilator
Ansaugung axial und Ausblasung in radialer Richtung.
Einsatz bei hohen Drücken, z.B. bei großen Kanalnetzen.
Axialventilator
Ansaugung und Förderung erfolgen in axialer Richtung. Einsatz bei
niedrigen Drücken im Kanalnetz.
Querstromventilator
Ansaugung und Austritt der Luft erfolgen senkrecht zur Laufachse,
läuft sehr leise.
Einsatz bei geringen Drücken, z.B. Ventilatorkonvektor
Mischformen zwischen den genannten Bauarten sind möglich
Verdampfer
Wärmeaustauscher, in dem das Kältemittel komplett verdampft und
dabei dem Medium auf der Wärmequellenseite (Erde, Wasser oder Luft) die
"gespeicherte Sonnenenergie" entzieht.
Verdichter
Oft auch als "Kompressor" bezeichnet.
Elektromotorisch betriebenes Bauteil, welches z. B. das
gasförmige Kältemittel verdichtet (komprimiert) und dabei gleichzeitig auf hohe
Temperatur bringt.
Verflüssiger
Wärmeaustauscher, in dem das gasförmig eintretende Kältemittel
verflüssigt wird und dabei dem Medium auf der Heizungsseite (Heizwasser) die
Energie, bestehend aus der Energie der Wärmequelle + die Antriebsleistung des
Verdichters, abgibt.
Ab und zu auch noch als "Kondensator" bezeichnet.
Verordnungen
Bis zum Inkrafttreten der Energieeinsparverordnung waren für
Heizungsanlagen vor allem drei Verordnungen wichtig, die durch Senkung des
Heizenergieverbrauchs bzw. der Emissionen die Umwelt entlasten sollen:
Wärmeschutz-Verordnung, Heizungsanlagen-Verordnung und 1.
BImSchV.
Die Energieeinsparverordnung (EnEV) fasst die Inhalte der
Wärmeschutzverordnung und der Heizungsanlagenverordnung zusammen und löst diese
ab.
Vorschriften für die Aufstellung von Heizkesseln und die Abführung der
Abgase sind außerdem in den Landesbauordnungen bzw. den Feuerungsverordnungen
festgelegt.
Versottung
Allmähliche Zerstörung von Schornsteinen/Kaminen durch
Kondenswasser, welches über lange Zeit nicht austrocknet.
Vollbenutzungsstunden
ist der Quotient aus der jährlich erzeugten Energie (Wärmemenge
in kWh) und der Nennleistung in kW einer Anlage.
Volumenstrom
Volumenstrom (m³/h) ist die Bezeichnung für Luftmenge oder Luftleistung
in raumlufttechnischen Systemen.
Vorlauf-/Rücklauftemperatur
Temperatur, mit der das erwärmte Wasser im Heizkreislauf der
Zentralheizung vom Kessel zu den Heizflächen in den Räumen (Vorlauf) bzw. von
dort abgekühlt wieder zum Kessel fließt (Rücklauf).
Die Heizungsanlage muss so ausgelegt werden, dass auch bei sehr
tiefen Außentemperaturen noch bestimmte Temperaturen im Heizkreislauf erreicht
werden.
Um die Wärmeverluste zu senken und Energie zu sparen, plant man
heute deutlich niedrigere Vorlauf-/Rücklauftemperaturen, z.B. 60/40°C, während
früher 90/70°C üblich waren.
Vorlauftemperatur
Die Temperatur, mit der das Heizwasser vom Wärmeerzeuger in den
Heizkreislauf eingeleitet wird
VRF-Technik
V = Variable, R= Refrigerant, F = Flow
Systeme mit variablen Kältemittel-Massenstrom
W
Wärmeabgabe von
Raumheizflächen
Heizflächen geben ihre Wärme durch Konvektion und Strahlung ab.
Konvektiv ist die Wärmeabgabe, wenn die Raumluft an den
Heizflächen vorbeistreicht und sich dabei erwärmt.
Über Strahlung wird die Lufttemperatur nicht direkt
beeinflusst, wohl aber die Temperatur der Raumflächen. Insbesondere durch die
richtige Platzierung der Heizflächen kann die "Kaltstrahlung" von Außenwänden
und Fenstern ausgeglichen werden.
Einfluss der Möblierung
Die Leistungsabgabe eines Heizkörpers wird durch Möbelstücke,
Tischplatten oder sonstige Einrichtungsgegenstände, die in einem Abstand kleiner
als 30 cm vom diesem entfernt stehen, beeinträchtigt.
In Fällen, in denen es räumlich nicht anders möglich ist, sollte
der Abstand jedoch mindestens 5 cm betragen. Dieser Zwischenraum ermöglicht
zumindest die ungehinderte Wärmeabgabe durch Konvektion.
Die nicht zum Tragen kommende Strahlungswärmeabgabe kann zu einer
Leistungsminderung des Heizkörpers von bis zu 10% führen.
Eine vergleichbare Leistungsminderung verursachen bis auf den
Boden herabreichende Gardinen mit sehr dichten Gewebemaschen.
Beengte Platzverhältnisse bzw. zugestellte Heizkörper können auch
zu Schwierigkeiten bei deren Reinigung und Pflege führen, die sich nachteilig
auf die Raumlufthygiene auswirken.
Wärmebedarf (alte Definition)
Die Berechnung des Wärmebedarfs erfolgte ursprünglich nach DIN 4701. Der
Wärmebedarf setzt sich aus Transmissions- und Lüftungswärmebedarf
zusammen.
Der Wärmebedarf besagt, welche Heizleistung erforderlich ist, um
Raum/Gebäude auf einer definierten Mindesttemperatur, bei einem ebenfalls
definierten Luftwechsel zu halten.
Wärmedurchgangskoeffizient
(siehe U-Wert)
Wärmeinhalt der Luft (Enthalpie)
Der Wärmeinhalt der Luft ist gekennzeichnet durch die Temperatur
und den Feuchtegehalt, fachtechnisch auch als Enthalpie mit kJ/kg definiert.
Wärmekapazität,
Speicherwirkung (Wh/kg K)
Bei Häusern bestimmt die Masse der Wände die
Speicherwirkung.
Je besser die Speicherwirkung eines
Hauses ist, desto weniger krass sind die Einwirkungen der Witterung auf das
Innenklima.
Sie bestimmt bei fallender
Temperatur im Herbst wesentlich den Heizbeginn - und, da die Kältespitzen bei
uns meist nicht sehr lange dauern, auch die Dimensionierung der Heizung.
Die Wärmekapazität für Wasser ist eine Konstante:
cw = 1,163 Wh/kg K
Wärmeleitfähigkeitszahl λ
(Lambda)
Größenunabhängige Materialeigenschaft.
Die Wärmeleitfähigkeitszahl gibt an, welche
Wärmemenge von der einen Seite eines Bauteils mit 1 m² Fläche und 1 m Dicke bei
einem Temperaturunterschied von 1 K (1 Kelvin = 1°C) zwischen innen und
außen in 1 Sekunde zur anderen Seite geleitet wird.
Diese Eigenschaft hat die Maßeinheit J/s m K bzw.
üblicher W/m K (Watt/Meter Kelvin).
Je kleiner die Wärmeleitfähigkeitszahl eines
Baustoffs ist, um so besser ist seine Wärmeisolierfähigkeit (z.B. Beton: λ = 2,1
und Korkplatten: λ = 0,045 W/m K).
In bautechnischen Anwendungen wird zu meist ein λR
verwendet (R= Rechengröße) bei dem das R symbolisiert, dass es sich um einen
experimentell ermittelten Durchschnittswert handelt, der Messungenauigkeiten
etc. vernachlässigt.
Wärmeschutzverordnung´95 (WSchV´95)
war der vom 1.1.1995 bis 31.1.2000 gültige Standard für Neubauten
und wesentliche Umbauten.
Die Verordnung gibt einen Gesamtbedarf an
Heizenergie vor, die bei einer bestimmten Hausgröße im Jahr verbraucht
werden darf.
Neuerungen waren die Berücksichtigung der Sonnenstrahlung in der
Energiebilanz eines Gebäudes und der Wärmebedarfsausweis für jedes neue Gebäude.
Die WSV´95 wurde durch die EnEV ab 1.2.2000 abgelöst.
Warmwasser-Vorrangschaltung
Die Warmwasser-Vorrangschaltung unterbricht während der
Trinkwassererwärmung, d. h. während der Aufheizung des Warmwasser-Speichers, die
Raumbeheizung.
Dies geschieht, in dem die Heizkreis-Umwälzpumpe ausschaltet, die
Speicherladepumpe einschaltet und das Heizwasser auf die erforderliche
Temperatur, z. B. 75 °C, gebracht wird.
Watt (siehe
Maßeinheiten für Energie)
Wirkungsgrad
Feuerungstechnischer Wirkungsgrad
Energieausbeute aus dem Heizwert
des Brennstoffs (= 100%) bei Nennlast abzüglich der Abgasverluste.
(Heizwert=Energiegehalt des
Brennstoffs ohne Wasserdampfanteil in kWh/Einheit) .
Der
feuerungstechnischer Wirkungsgrad wird z. B. bei der Emissionsmessung
durch den Schornsteinfeger ermittelt. Wesentlich realistischer ist aber
der Kesselwirkungsgrad.
Kesselwirkungsgrad
Energieausbeute
aus dem Heizwert des Brennstoffs (= 100%) bei Nennlast abzüglich der
Abgasverluste sowie Auskühl- und Stillstandsverluste. Beim
feuerungstechnischen und Kesselwirkungsgrad wird nur der
Nennlastfall
berücksichtigt.
Eine
Heizungsanlage arbeitet jedoch nur wenige Tage im Jahr mit voller Leistung
(=Nennlast).
Der Kesselwirkungsgrad kann also nicht ausschließlich als
Betrachtungsweise für die Energiesituation verwendet werden.
Um die entsprechenden Zeiten, die eine Heizungsanlage im
Stillstand und im Brennerbetrieb verbringt, besser berücksichtigen zu
können, wird der Nutzungsgrad als Bewertungskriterium ermittelt.
Nutzungsgrad (Jahresnutzungsgrad)
beschreibt die energetische Situation - die für den
Brennstoffverbrauch über ein Jahr entscheidende Größe - deutlich besser.
Auf Grund vieler Einflussfaktoren ist eine exakte
Ermittlung des Jahresnutzungsgrad sehr schwierig (nur optimierte
Annäherung).
Normnutzungsgrad
Um verschiedene Kesseltypen vergleichen zu können, werden 5
typische Teillast-Wirkungsgrade ermittelt und daraus ein Mittelwert
gebildet.
Der Normnutzungsgrad wird in d. R. in den Druckschriften
der Hersteller angegeben und gibt recht gut den tatsächlichen Wirkungsgrad
bei optimaler Auslegung während einer Heizperiode wieder.
X
Y
Z
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