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Stroh- und Heupellets
Getreidestroh wird in größeren Anlagen als Strohballenfeuerung schon über
längere Zeit angewendet.
Für Kleinfeuerungsanlagen sind aber Strohpellets wesentlich wirtschaftlicher.
· Pellets aus
Mühlen-Abfallprodukten
Mühlen-Abfallprodukte, wie
Siebreste, Spelzen (kleine Körner, Körnerbruch etc.) könnten z. B. zu Getreidepellets gepresst werden
und ebenfalls für automatisch beschickte Feuerungen verwendet werden.
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· Ölkuchen
und Ölkuchenpellets
Infolge des vermehrten Anbaus von Raps und anderen Ölsaaten zur
Bioölgewinnung fallen immer größere Mengen Rapskuchenpellets in den Ölmühlen
als Abfall an, die für Futterzwecke allein nicht mehr sofort verbraucht werden
können.
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Pferdemist
· Traubentrester,
Tresterpellets und Rebholz
Energie aus dem Weinberg
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· Optimale Kessel- und
Feuerungstechnik für die Verbrennung von Energiegetreide
Eine schon lang erwartete und viel versprechende
Entwicklung eines Getreidebrenners (Kessel) für Kleinfeuerungsanlagen, der nahezu perfekt
fast alle technischen
Anforderungen für die Verbrennung von Schüttgütern (Getreide, Pellets
etc.) erfüllen könnte...
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· Kesselbeschickung
· Raumaustragung
· Leistungsbeschreibung
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Die Getreideernte 2007 begann vier Wochen früher und im Lauf
der Ernte zeichnet sich ab, dass die Erträge etwa 15 % niedriger liegen als in
anderen Jahren.
Im Verlauf der Getreideernte stiegen die Preis sehr stark an,
von ca. 130 bis 140 €/t zuzgl. MwSt. vor der Ernte auf 170 bis 190 €/t
während der Ernte am 1.8.2007.
Ursachen:
- Weltweite starke Nachfrage
nach Nahrungsmitteln für die wachsende Weltbevölkerung.
Erhöhung der Massenkaufkraft in China, die Menschen essen anstelle von Reis vermehrt Fleisch
(Fleisch braucht fünf bis zehnmal so viel Ackerfläche als
Futtergrundlage wie die pflanzlichen Nahrungsmittel).
- Die Politik der Europäischen Union
zielte über Jahrzehnte hinweg darauf hin, dass die
Getreidepreise niedrig blieben.
Z. B. wurde bei hohen Weltmarktpreisen auf Getreide eine
Exportsteuer erhoben, so dass die Exporte weitgehend unmöglich gemacht
wurden.
Oder bei bevorstehenden hohen Getreidepreisen innerhalb der EU wurden die staatlichen Getreidelager geöffnet, und die
zusätzliche Getreidemenge drückte auf die Preise.
Auf diese Art wurden über viele Jahre hinweg die Getreidepreise
in der EU künstlich niedrig gehalten.
Die Erlöse aus dem Getreideverkauf waren somit deutlich niedriger als die Herstellungskosten.
Durch den niedrigen Getreidepreis in den vergangenen 9 Jahren wurde der Fortschritt in der Landwirtschaft abgestoppt.
Der Getreideanbau lohnte sich nicht, Düngung und Pflanzenschutz
wurde immer weiter zurückgefahren.
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Viele Böden sind mittlerweile nährstoffverarmt und
verunkrautet. Eine schnelle Steigerung der Getreideerntemengen wird dadurch
behindert.
Der sehr viele Jahre lang sehr niedrige Getreidepreis ist eine
der Ursachen dafür, dass der Getreidepreis jetzt sehr stark steigt.
Folgen:
Die Nahrungsmittel (besonders Milchprodukte, Fleisch, Brot
etc.) werden teurer bzw. sind es schon.
Nahrungsmittelüberschüsse, wie sie durch die jahrzehntelange Politik der
EU erzeugt wurden, wird es in diesem Umfang nicht mehr geben.
Damit dürfte auch die Politik (vorerst?) ein Ende haben, Lebensmittel
weltweit zu verschenken oder zu Niedrigpreisen zu verschleudern und dadurch
die Lebensgrundlage der Bauern in den Empfängerländern zu zerstören.
Quelle:
agriserve
Hinweise für den Verbraucher
Hinsichtlich der energetischen Nutzung sollte sich der
Verbraucher nicht verunsichern lassen.
Ein erheblicher Teil der Preissteigerungen wurde auch durch
Spekulationen an den Getreide-Terminmärkten verursacht.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden die Getreidepreise auch
wieder fallen, spätestens zur nächsten Rekordernte (z. B. in Australien).
Die Nahrungsmittelproduktion in Deutschland wird erst ab einer
Anbaufläche für Energiepflanzen > 3 Mio. ha beeinträchtigt werden (z. Z. ca. 2 Mio. ha).
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Kritische Anmerkungen
Die Verwertung der
landwirtschaftlichen Überschüsse in Biogasanlagen, Rapsverestungsanlagen oder
bei der Bioäthanolherstellung sind ein weiteres wirksames Mittel zur
Überschussbeseitigung im Vergleich zur Getreideverbrennung.
Allerdings haben diese Mittel auch einige schwerwiegende Nachteile,
die leider von
vielen Landwirten übersehen oder nicht wahrgenommen werden (wollen!):
1.
Einzelbetrieblich wirtschaftlich, volkswirtschaftlich unsinnig.
Sie
sind einzelbetrieblich wirtschaftlich, weil sie zur Zeit vom Staat in
extrem hohen Maße mit Zuschussgeldern und Verzicht auf Steuereinnahmen
unterstützt werden.
Aus
dem selben Grunde sind sie jedoch in volkswirtschaftlicher Hinsicht unsinnig.
Es
ist nur eine Frage der Zeit, wann dies auch von Seiten des Staates erkannt
werden wird, und von diesem Zeitpunkt ab werden die genannten Anlagen große
Schwierigkeiten haben (z. B. wie bei Windkraftanlagen).
Quelle: agriserve
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2. Hoher
Kapitalbedarf
Der
Kapitalbedarf zur Errichtung dieser Anlagen ist hoch. Es können nur "reiche
Bauern" an diesem Geschäft teilhaben.
Ein
sehr großer Geldbetrag wird in diesen Anlagen festgelegt und gestattet auf
Jahre hinaus keine andere Verwertung, aber eine hohe Verschuldung.
Für
die Masse der Landwirte kommen solche Anlagen nicht in Frage.
3. Konzernbindung
mit Lieferverpflichtung zum kleinen
Rohstoffpreis
Falls sich der Landwirt wegen Kapitalmangel als Rohstofflieferant mit
längerfristigen Lieferverträgen an Konzerne binden möchte, welche solche
Anlagen errichten, ist das Risiko für den Landwirt ebenfalls kaum
kalkulierbar:
Bei
diesen Anlagen ist nur ein sehr geringer Preis für den Rohstoff (Getreide,
Mais, Zuckerrüben etc.) vorgesehen.
Der
größte Teil der Einnahmen geht für Abschreibungen, Betriebskosten,
Konzerngewinne etc. weg, nur ein sehr kleiner Teil kommt beim Landwirt an.
Nachteilig sind Verträge mit langfristigen Lieferverpflichtung zum kleinen
Rohstoffpreis. |
Anwendung
Der Hydrocube
(Hydrobox)
dient der Abgaswärmenutzung mit gleichzeitiger Abgasreinigung
und kann für alle kleinen bis mittleren Kesselleistungen (15-1000 kW)
eingesetzt werden.
Er ist sowohl
für Biomasse- als auch Öl- und Gaskessel geeignet und wird zwischen
Abgasstutzen des Kessels und dem Schornstein montiert.
Das System ist
nicht wie bei Brennwertkesseln in den Kessel integriert und kann somit bei
allen Kesseln auch nachgerüstet werden.
Funktion
1.
Wärmerückgewinnung
Die Abgase werden
in einem speziellen Abgas-Wärmetauscher aus Edelstahl bis auf dem Taupunkt
abgekühlt (Brennwerttechnik).
Die gewonnene
Wärme wird dann dem System wieder zugeführt (RL-Anhebung).
Im
Kondensatbehälter befindet sich ein zusätzlicher Wärmetauscher
(Kondensat-WT).
Die gewonnene
Wärme wird dem WW-Speicher zugeführt.
2.
Abgasreinigung
Die Abgase werden
in einem Abgaswäscher durch Kondensateindüsung gewaschen. Russpartikel und
Stäube werden dabei bis zu > 70 % beseitigt.
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Energiegewinn für Heizung und Warmwasser
bis zu 16% in
Neuanlagen, in Altanlagen wesentlich mehr, je nach Rücklauftemperatur des
Heizsystems.
Die Kosten für die Anschaffung von z. B. ca. 2.550 Euro für
Kessel bis 20 kW amortisieren sich mittelfristig.
Anforderungen an den Schornstein
- unempfindlich
gegen Feuchtigkeit (Edelstahl, Keramik)
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rußbrandgeprüft
Reinigung
Am Abgas-Wärmetauscher
(AWT)
entsteht ein klebriger Teerfilm und zusätzliche Staubablagerungen.
Über Revisions-
und Reinigungsöffnungen kann der AWT auch während des Betriebes gereinigt
werden.
Einsatzempfehlung
optimal in
Verbindung mit Flächenheizsystemen und zur Senkung der Staubemissionen,
besonders bei Biomasse.
Unsere Einschätzung
Sofern die
Feinstaubproblematik bei Holz-, Pellets- und Hackschnitzelanlagen weiter
hochgespielt wird, bietet diese Lösung, neben der Heizkostenreduzierung,
eine echte Alternative, um die Feinstaubemissionen wesentlich zu
reduzieren.
Quelle: Fa. Schräder, Abgastechnologie
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