Ölzentralheizungen |
Mineralische Heizöle
- Infos und Daten |
Heizöl EL Standard |
Heizöl EL Standard (EL= extra leicht) ist am weitesten
verbreitet.
Derzeit sind alle Ölbrenner und Heizkesselsysteme, bis auf
sehr vereinzelte Ausnahmen, grundsätzlich für den Einsatz von Heizöl EL
Standard nach DIN 51 603-1 zugelassen.
In der Regel wird das Standard-Heizöl nur hinsichtlich des
Kälteverhaltens seitens der Raffinerie additiviert.
Der Schwefelgehalt liegt über 50 mg/kg bis max. 2000
mg/kg.
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Ab 2009 nur noch 1.000 mg/kg und zusätzliche
Besteuerung
mit 1,5 Ct/l (d. h. z. B. für 3000 l ca. 45 € mehr).
Dieser genormte Qualitätsbrennstoff erfüllt alle
Anforderungen der DIN 51 603-1 und ist aufgrund seiner hohen
Wirtschaftlichkeit durch vergleichsweise günstige Brennstoffkosten seit
langem einer der wichtigsten und bewährten Energieträger im Raumwärmemarkt.
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Premium Heizöl (Additiviertes Heizöl EL Standard) |
Auch diese je nach Anbieter unterschiedlich bezeichnete
Heizöl Plus oder Premium-Qualität entspricht den Anforderungen
der DIN 51 603-1.
Gegenüber der "Standard-Qualität" werden hierbei durch Zugabe
von speziell abgestimmten Additiven anwendungsrelevante Eigenschaften
verbessert.
Diese Additivpakete werden beim Betanken des Kundentanks
durch automatische Dosiereinrichtung am Tankwagen dem Heizöl beigemischt.
Der Kunde kann vor Ort zwischen Heizöl EL Standard und dem
speziell additivierten Heizöl EL Standard wählen.
Bestandteile des Additivpakets sind in d. R.
Stabilitätsverbesserer, Metalldeaktivatoren und ggf. Geruchsüberdecker.
Bei einigen Anbietern sind zusätzlich
Verbrennungsverbesserer im speziell additivierten Heizöl EL Standard
enthalten.
Die Kosten sind ca. 2 €/100 l mehr als El Standard,
dafür soll die Energieausbeute bis zu 10% steigen.
Produktvorteile
- 10% weniger Heizkosten durch Einbringen von Additiven
- multifunktionaler Effekt
durch ausgewogene Kombination aschefrei
verbrennender Wirkstoffe.
- langfristige Verbrennungs-Stabilisierung
durch funktionssichere Filter und
Düsen.
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- sicherer Anlagenbetrieb durch Deaktivierung von Metallionen.
- Wirkstoffe gegen Sedimentbildung und Fouling zur Langzeitlagerung.
- weniger Verschleiß,
kein Trockenlauf von Pumpen, verringerte
Wartungskosten.
- wirkt gegen Geruchsbelästigung
bei Betankungsvorgängen und
Wartungsarbeiten.
- weniger Ruß im Langzeitbetrieb,
saubere Kesselheizflächen, Einsparung von
Heizungskosten.
- Ausnahmslos geeignet für Raketen- und Blaubrenner
und Niedertemperaturanlagen.
- Kälte unempfindlich und werkstoffneutral.
- mit Heizöl-Plus heizen Sie äußerst effizient.
Der thermodynamische
Wirkungsgrad der
Heizungsanlage
wird während der gesamten Heizperiode erhalten.
- Umweltentlastend (weniger Schadstoffemission und Russ).
- Weniger Russbildung auf den Heizflächen und vereinfachte
Wartung.
Zusätzlich wird die vom Heizungsbauer vorgenommene
Brennereinstellung konserviert. Tank, Leitung,
Filter und Düsen
bleiben sauberer.
Die thermische Stabilität wird erhöht und Düsenverkokungen
verringert.
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Heizöl EL
schwefelarm |
Heizöl EL schwefelarm schont Heiztechnik und Umwelt!
Es zeichnet sich durch deutlich geringere Emissionen aus und
verspricht zudem Vorteile für den Heizbetrieb.
Obwohl das schwefelarme Heizöl speziell für die Anforderungen
von Öl-Brennwertanlagen entwickelt wurde, zeigt es seine Vorzüge auch
in konventionellen Ölheizkesseln.
Deshalb empfehlen führende Heizgerätehersteller,
Fachhandwerk, Schornsteinfeger und Mineralölwirtschaft die Verwendung von
schwefelarmen Heizöl.
Die nahezu rückstandsfreie Verbrennung von “Heizöl EL
schwefelarm“ lässt eine gleich bleibend hohe Energieausnutzung erwarten.
Das spart Heizkosten, reduziert den Wartungsaufwand und
erhöht die Lebensdauer der Heiztechnik.
Die Schadstoffemissionen (SO2)
wird auf ein Minimum reduziert. Der Schwefelgehalt der neuen Sorte liegt max. bei
0,005% (50 mg/kg) und damit auf dem Niveau von Erdgas.
Eine Neutralisation ist somit nicht erforderlich.
Durch das Herstellungsverfahrens weist es kaum Eigengeruch auf.
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Um die Betriebssicherheit von Brennwertgeräten zu
gewährleisten, sind Asche bildende Additive nicht zulässig.
Ebenfalls wird in der Norm für schwefelarmes Heizöl eine
ausreichende Schmierfähigkeit für die Betriebssicherheit der Ölpumpen
gefordert.
Damit diese Anforderung eingehalten werden kann, wird bei
Bedarf der Brennstoff mit Schmierfähigkeitsverbesserer (Lubricity-Additive)
additiviert.
Bzgl. Kosten ist das schwefelarme Heizöl ca. 3-5 Ct/l
teurer als Standard Öl.
Zu beachten ist, dass schwefelarmes Heizöl nur für den
Betrieb von Ölgeräten geeignet ist, für die eine entsprechende Eignung
vom Hersteller vorliegt.
Bei Umstellung auf schwefelarmes Heizöl ist vorher
eine Brennerwartung und Kesselreinigung durchzuführen.
Interaktives Info- und Bestellportal rund um den
Mineralölmarkt
> Heizölbestellung
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Heizwert-Ölkessel |
Niedertemperatur (NT)-Ölkessel
Schadstoffarme und sparsame Brenner-Kesselkomponente mit hohem Wirkungsgrad
und kalter Brennkammer (emissionsarme Verbrennung) sowie
Brenner mit geringen Bereitschaftsverlusten waren lange Zeit Stand der Technik.
Kleinste verfügbare Leistung mit Gebläsebrenner ab ca. 18 kW.
Eingesetzt werden Kessel mit Gelb- und Blaubrennern.
Blaubrenner erreichen etwas bessere Abgaswerte.
Der Kesselkörper ist in d. R. aus Guss oder Stahl (z. T. auch
Edelstahl oder beides kombiniert).
Tieftemperatur-Kessel
Durch eine spezielle korrosionsfestere
Wärmetauscherkonstruktion, in d. R. aus Edelstahl, können diese Kessel total
abschalten (ca. 30°C Kesselwassertemperatur).
NT-Kessel können nicht unter ca. 45°C betrieben werden.
Diese Kessel mit Gebläsebrenner waren bisher Stand der
Technik.
Für einem Wärmebedarf <15 kW sollten sie allerdings nicht
mehr eingesetzt werden.
Niedrigenergie-Ölkessel
Neuentwicklung mit modulierenden Brenner
von 4 bis 14 kW.
Sie arbeiten flüsterleise und
passen durch kleine Abmessungen in jede Küche.
Info >
mehr...
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Kombination
von Ölheizungen mit erneuerbaren Energien (Solar, Holz, etc.)
sind bei vorhandenen Voraussetzungen sehr zu empfehlen.
Austausch alter Ölkessel
Zukünftig ist bei Kesseltausch auf jeden Fall ein
Brennwertkessel im Zusammenhang mit einem geeigneten Schornsteinsystem zu
empfehlen.
Um sich generell von Öl/Gas unabhängig zu machen, ist z. B.
über den Einsatz einer >
Pelletheizung oder anderer Biomassesysteme nachzudenken!
Über diese und weitere Möglichkeiten informieren wir Sie
gerne auch in unseren Beratungen.
Heizölpreise >
Heizölpreis aktuell
Produktionseinstellung von Heizwertgeräten
2009
Als erster Hersteller stellt Vaillant Deutschland ab
sofort (Juli 09) die Produktion von den etwas weniger effizienten (dafür
aber preiswert und langlebig) Öl-Heizwertgeräten ein.
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Brennwert-Ölkessel |
Brennwertkessel bilden das Optimum heutiger Heizkesseltechnik
bei der Nutzung fossiler Brennstoffe.
Sie sind eine Weiterentwicklung der Niedertemperaturkessel
und erzielen gegenüber diesen deutlich geringere Schadstoffemissionen und
eine bessere Ausnutzung des Brennstoffs.
Dies wird erreicht, indem ein Teil des im Abgas enthaltenen
Wasserdampfes im Brennwertkessel kondensiert wird.
Öl-Brennwertkessel
>
Schema
Viele Jahre umstritten, jetzt setzen sich
ausgereifte Lösungen als Standkessel mit separaten Abgaswärmetauscher, auch von bekannten Herstellern,
durch.
Auch für Wärmebedarf < 15 kW einsetzbar.
Brennwertgeräte kühlen den in den
Abgasen enthaltenen Wasserdampf über einen Wärmetauscher ab (Kondensation).
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Die eingesetzte
Energie kommt fast vollständig dem Heizsystem zu gute und somit wird
einhöherer Nutzungsgrad erreicht.
Wandhängende Brennwert-Kessel werden ebenfalls angeboten.
Einige der angebotenen Modelle sind allerdings z. Z. noch nicht ausgereift und
relativ störanfällig.
Trinkwassererwärmung mit Brennwertgeräten
Bei Kombination
mit einem indirekt beheizten Speicher ist auch im Sommer eine
wirtschaftliche WW-Bereitung möglich.
Der Wasserinhalt
des Speichers wird über Wärmetauscher und einem speziellen Heizkreis
erwärmt.
Je niedriger die
Rücklauftemperatur vom Speicher zum Wärmeerzeuger /Brennwertgerät) ist,
desto mehr Abgaswärme kann das Heizwasser übernehmen.
!
Interessante Fachbeiträge über Brennwerttechnik
>
Grundlagen Brennwerttechnik
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Begriffe |
Definition Heizwert/Brennwert
Man unterscheidet bei allen Brennstoffen zwei Werte für die
nutzbare Wärmemenge: Heizwert und Brennwert.
Beim
Heizwert wird nur die fühlbare
Wärme berücksichtigt, die sich als Temperaturerhöhung messen lässt.
Beim
Brennwert ist die Wärme
eingeschlossen, die im Wasserdampfanteil der Abgase versteckt ist (latente
Energie). Diese lässt sich nicht als Temperaturerhöhung messen.
Beispiel
Heizöl EL:
Heizwert 10 kWh/l, Brennwert 10,68 kWh/l
Kondenswasser
Brennwertgeräte
kühlen den im Abgas enthaltenen Wasserdampf so weit ab (bis zum Taupunkt),
dass er sich niederschlägt und dabei Wärme freisetzt (Kondensationswärme). Diese
Flüssigkeit ist das Kondenswasser.
Taupunkt
ist der
Temperaturwert, auf dem die Abgase mindestens abgekühlt werden müssen, damit
der Wasserdampf kondensiert.
Niedrige Rücklauftemperatur
Je niedriger die
Rücklauftemperatur (< 50°C) vom Heizsystem zum Wärmeerzeuger ist, desto mehr
Abgaswärme kann das Heizwasser übernehmen. |
Nutzungsgrad
gibt an, welcher
Anteil der eingesetzten Energie für das Heizsystem nutzbar ist. Er
berücksichtigt die Abstrahlung des Kessels und die Stillstandsverluste in
den Betriebspausen.
Je höher der
Nutzungsgrad ist, desto niedriger ist der Energieverbrauch, die Heizkosten
und die Umweltbelastung.
Nutzungsgrad größer 100%???
Da der Brennwert
früher nicht genutzt werden konnte, wird der Nutzungsgrad üblicherweise auf
den Heizwert des Brennstoffes bezogen.
Diesen Bezugspunkt
hat man für Brennwertgeräte beibehalten, um sie besser mit herkömmlichen
Kesseln vergleichen zu können.
Aus diesem Grund
können Brennwertheizungen bei optimaler Abstimmung mit dem Heizsystem
(Fußbodenheizung etc.) auf Nutzungsgrade bis zu 105 % bei Öl kommen (bei
Erdgas etwas mehr).
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Höchste
Brennwertnutzung auch bei der Trinkwarmwasserbereitung |
Temperaturgesteuerte Speicherladung
mit Schichtenspeicher
Mit klassischen Speichern ist eine Brennwertnutzung bei der
Trinkwassererwärmung nicht möglich.
Schichtenspeicher haben ein spezielles Leit- und Verteilsystem und eine
effektive Wärmedämmung.
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Die Speicherladung erfolgt temperaturgesteuert und ist für die
Brennwerttechnik optimiert.
Auch bei kleineren Speichern steht z. B. nach dem Füllen einer Badewanne
reichlich Warmwasser mit hohen Temperaturen dauerhaft zur Verfügung.
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Abgassysteme für Brennwertgeräte |
Abgasleitung einziehen
Einzug in vorhandenen Schornstein. Material: Edelstahl, Keramik, Kunststoff,
Spezialglas etc.
Abgasleitung durch das Dach
Bei Dachheizzentralen werden die
Abgase durch ein Doppelrohr direkt durch das Dach geführt und gleichzeitig
dem Gerät Verbrennungsluft zugeführt. |
Feuchteunempfindlicher Schornstein
Diese Schornsteine sind in Neubauten oft bereits Standard.
Luft-Abgas-System
besteht aus zwei Schächten, einer
führt Abgase nach außen, der andere führt die Verbrennungsluft zu.
Anwendung bei
Mehrfamilienhäusern, da mehrere Geräte an eine Abgasanlage angeschlossen
werden können. |
Hinweise für den Einsatz von Brennwertkesseln |
Mindestumlaufmenge
an Heizwasser
Einige Brennwertgeräte benötigen eine Mindestumlaufmenge, um
ein Überhitzen des Kessels (Kochen) zu vermeiden.
Diese wird meist über ein Überströmventil sichergestellt.
Da so dem kalten Rücklauf warmes Vorlaufwasser zugemischt
wird, sinkt die Kondensationsleistung und damit der Vorteil der
Brennwerttechnik.
Gewählt werden sollte ein Kessel, der ohne Mindestumlaufmenge
auskommt.
Mischer
4-Wege-Mischer sollten nicht eingesetzt werden, da sie
ähnlich dem Überströmventil dem kalten Rücklauf warmes Vorlaufwasser
zumischen und so die Kondensationsleistung reduzieren.
Modulierende Brenner kommen meistens ohne
Mindestumlaufmenge aus.
Die Leistungsanpassung erlaubt zudem längere
Brennerlaufzeiten und senkt damit den Schadstoffausstoß. Sie bringt jedoch
nur eine Verbesserung, wenn neben der Gasmenge auch die Luftmenge reduziert
wird.
Strömungswiderstand des Brennwertkessels
Um den Stromverbrauch der Umwälzpumpen zu reduzieren,
sollte auf einen möglichst geringen inneren Strömungswiderstand des
Brennwertkessels geachtet werden.
Standgeräte sind in diesem Fall eher geeignet als Wandgeräte.
Kesseldämmung
Die Kesseloberfläche sollte möglichst gut gedämmt
sein.
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Brennergebläse
Der Brenner sollte ein Gebläse mit elektronisch
geregeltem Gleichstrommotor haben, das spart Strom.
Bypassschaltungen
Noch vom Altkessel vorhandene Bypassschaltungen wie
Überströmventil und 4-Wege-Mischer müssen stillgelegt werden, damit dem
kühleren Rücklaufwasser kein heißes Vorlaufwasser beigemischt wird.
Wärmeübertragungssystem
Um die Vorteile der Brennwerttechnik voll ausnutzen zu
können, ist der Einsatz von Fußboden- und Wandheizungen oder auch
Heizleisten (Strahlungsheizungen) mit niedrigen VL-Temperaturen optimal.
Vor dem Einbau ist zu prüfen:
Die Eignung des Heizsystems durch den Heizungsbauer. Hierzu
werden Ausführungs- und Montageunterlagen benötigt.
Der Bezirksschornsteinfegermeister prüft die Eignung des
vorhandenen Schornsteines für den Einbau einer Abgasleitung.
Das häusliche Abwassersystem muss auf kondensatbeständige
Werkstoffe geprüft werden, durch die Bauakte oder eine Ortsbesichtigung.
Der Heizungsfachbetrieb oder das örtliche Tiefbauamt geben
Auskunft, wie die Kondensateinleitung im jeweiligen Wohnort geregelt ist.
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Bioheizöl
(Biodiesel) - Aktueller Stand und Zukunftschancen |
Biodiesel der
1. Generation aus Pflanzenfrüchten (FAME) |
Für Bioöl grundsätzlich verwertbar sind Raps-, Soja-,
Sonnenblumen-, Palmöl und Altspeisefette.
Diese Stoffe zeigen aber recht unterschiedliche
Eigenschaften, besonders bzgl. Kältestabilität bzw. Viskosität.
Palmöl verliert bereits bereits unter +10°C liquide
Konsistenz, Altfette bei 0°C.
Nur das Rapsöl bleibt bis -15°C flüssig und ist daher
unproblematisch für die Lagerung.
Definition
Der Oberbegriff für die aus den Früchten der Pflanzen
gewonnenen biogenen Brennstoffe "FAME" (Fatty Acid Methyl-Ester)
gibt auch einen Hinweis darauf, dass es sich nicht mehr um naturbelassene Öle
handelt.
Spricht man in der Heiztechnik von "Rapsöl", meint man RME
= Rapsmethylester.
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Herstellung
Das kalt gepresste Rapsöl wird mit 10% Methanol versetzt und
auf ca. 75°C erhitzt.
Beim Verestern in RME setzt sich der Glycerinanteil am Boden
ab und RME bester Qualität kann abgeschöpft und als Heizöl verwendet werden.
Ertrag
Aus 3.500 kg Rapskörnern (=Jahresertrag pro ha) und 155 kg
Methanol einstehen so
ca. 2.180 Rapsschrot, der beim Pressen abgesondert wird,
142 kg Glycerin und nur 1.333 kg Biodiesel.
Das Ergebnis überzeugt in qualitativer Hinsicht, die Ausbeute
musste mengenmäßig verbessert werden, in dem man ganze Pflanzen verwendet
und nicht nur die Früchte - Biodiesel der 2. Generation.
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Biodiesel der
2. Generation aus ganzen Pflanzen (BTL) |
Für Biodiesel der 2. Generation, auch BTL
(biomass-to-liquid) genannt, werden nicht nur die ganzen Ölpflanzen
verwendet, sondern es können auch Holz und biogene Abfälle verwendet werden.
Herstellung
Die Biomasse wird vergast und das Synthesegas in einem
Katalysator in Kohlenstoff (CO), Wasserstoff (H2)
und Sauerstoff aufgespaltet.
Der Sauerstoff entweicht und Kohlen- und Wasserstoff werden
in eine neue kettenförmige Verbindung (CH-Ketten) synthetisiert.
Nur diese Molekülketten (Bioheizöl) lassen sich problem- und
rückstandsfrei verbrennen.
Ertrag
Aus 1 ha Anbaufläche gewinnt man so 4.000 l Heizöl pro Jahr.
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Vorteile von Bioöl
- heimischer nachwachsender Brennstoff
- CO2-neutrale
Verbrennung
- hoher Verbrennungswirkungsgrad mit Brennwerttechnik
- geringste Emissionen und schwefelfrei, wenig Ruß
- biologisch abbaubar
- kein Gefahrengut, einfache Lagerung und Transport
- geruchsneutral
Zukunftschancen
Der Verbrauch von mineralischen Heizöl EL könnte um 50 bis
60% reduziert werden.
Im Wesentlichen durch eine verbesserte Ölbrennwerttechnik,
Einsatz von Solarthermie und eine gleich hohe Steigerung der Beimischung von
Bioöl.
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Besondere Einsatzbedingungen von Bioöl in der Heiztechnik
und beim Verbraucher |
Bioöl-Brenner
Bioöl kann nicht in einem herkömmlichen Verbrennungssystem
eingesetzt werden, sondern benötigt einen speziellen Bioöl-Brenner.
Eine bioöltaugliche Variante eines Ölbrennwertkessels (Hoval
Multijet) ist zunächst in Österreich seit 04/2007 auf dem Markt, in
Deutschland evtl. ab 2008).
Ein Bausatz, mit dem auch bestehende Anlagen auf Bioölbetrieb
adaptiert werden können, wird ebenfalls angeboten.
Dieser Spezialbrenner ist sowohl für jedes
Mischungsverhältnis von Heizöl/Bioöl als auch reines Heizöl EL oder reines
Bioöl geeignet.
Bei herkömmlichen Ölbrennern kann nur Heizöl EL mit einem
Anteil von 5% Bioöl verwendet werden.
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Weitere zu beachtende Besonderheiten für Bioöl
- Ölleitungen und Öltanks
Durch den höheren Säuregehalt gegenüber Heizöl wirkt es als
Lösungsmittel und greift Kunststoff an. Verwendung von Stahltanks.
Die Leitungen sollten aus Fluorkautschuk besten.
- Ölfilter und Düsen
Durch den hohen Sauerstoffgehalt kann Bioheizöl (BTL)
oxydieren, wodurch Polymere ausfallen, die Filter und Düsen verstopfen.
Dem Bioöl müssen Oxydationsstabilisatoren zugesetzt werden.
- Qualitätsfaktoren nach EN
14213
Beim Kauf von Bioheizöl sollte der Verbraucher auf die
Einhaltung dieser Norm achten.
- Transport und Lagerung
Temperaturen >20°C und Sonneneinstrahlung sind zu vermeiden
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Neuheiten |
Vollbrennwertkessel für Öl- und Gasbetrieb mit permanenter
Kondensation |
Die angegebenen Normnutzungsgrade bei herkömmlichen
Brennwertkesseln von z. B. 98% (Hs) bzw. 104% (Hi) für
einen Ölbrennwertkessel werden bei vielen Geräten nur im Labor
erreicht.
In der Praxis werden besonders im Winter meistens geringere
Werte erreicht oder nur bei geringen RL-Temperaturen (<48°C bei Öl, <56°C
bei Gas).
Kondensations-Brennwertkessel (Vollbrennwertkessel) dagegen arbeiten
permanent und ohne Einschränkungen im Brennwertbereich.
Auch bei hohen Heizkreistemperaturen von z. B. 80/60° C ist
ein dauerhafter Brennwertbetrieb gewährleistet.
Technologie
Beispiel Vollbrennwertkessel BK, Kroll GmbH, Wärme- und
Lüftungstechnik:
Systembedingt durch die Kühlung der Rauchgase mit der
angesaugten Frischluft (LAS-Abgassystem) liegt die Abgastemperatur immer
unterhalb von 47° C bzw. 57° C, somit ist eine permanente Kondensation
(Dauerkondensation) unabhängig von der Rücklauftemperatur gegeben.
Bei der Verbrennung von Öl durch einen Blaubrenner entstehen
ca. 1.200°C heiße Rauchgase, die im Kesselkorpus durch einen radialen Kranz
aus Stahlnadeln gedrückt werden.
Die heißen Verbrennungsgase werden nach der Edelstahl-Brennkammer durch zwei
Wärmetauscher geführt, dadurch wird die höchste Energieausnutzung erzielt.
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Der erste Wärmetauscher (Stahl) wird vom Wasser des primären
Heizkreises (Kessel) umströmt und kühlt das Abgas bis auf ca. 70° C
herunter.
Der zweite hocheffiziente Röhrenwärmetauscher (Kreuzstromwärmetauscher
aus Kunststoff ) entzieht den Rauchgasen
einen Großteil der im Wasserdampf enthaltenen Energie durch Abkühlung der
Rauchgase unterhalb des Taupunkts.
Bei diesem Kondensationsprozess ergibt sich eine zusätzliche
Energieausnutzung.
Die zurückgewonnene Energie wird durch die vorgewärmte
Verbrennungsluft dem System wieder zugeführt.
Die Abgastemperatur somit beträgt stets ca. 20-45°C.
Der optimale Wirkungsgrad wird immer dann erreicht, wenn
höchste Leistung gefordert wird (Winter).
(nach Richtlinie 92/42 EWG TÜV Nord 99%/102%)
Vorteil
Der entscheidende Vorteil ist, dass der
Kondensationsgrad nicht von der RL-Temperatur abhängt, sondern hauptsächlich
von der Zulufttemperatur (Außenluft).
Durch die stets hohe Kondensatbildung wird auch der im Öl
vorhandene Schwefel ausgewaschen und neutralisiert.
Abgassystem
Raumluftunabhängiges LAS-System aus Kunststoff
Leistungsstufen
15 bis 100 kW oder Kaskadierung
Quelle:HEIZUNGSJOURNAL 372008, www.kroll.de
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Das
badenwürtembergische Erneuerbare-Wärme-Gesetz |
Das Gesetz schreibt für die Wärmeversorgung von
Wohnungsneubauten ab 1.4.08 einen Anteil von 20%
regenerativen Energieträgern vor.
Für Altbauten gilt ab 2010 ein Anteil von
10%.
Die Vorgaben können durch den Einsatz von Solarenergie,
Wärmepumpen, Bio-Gas oder Bio-Heizöl erfüllt werden.
Besonders interessant sind ÖkoHybrid-Heizungen (Kombination
von Bioöl-Brennwertkessel mit Solartechnik) auch bzgl. der staatlichen
Förderung.
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Ölbrennwertkessel für Bio-Heizöl
Z. B. sind alle Rotex-A1-Ölbrennwertkessel für den Einsatz
von Heizöl mit bis zu 20% Bioanteil aus Rapsöl (FAME) ausgerüstet.
Das schwefelarme Bio-Heizöl (Heizöl EL schwefelarm) ist ca. 4
Ct teuerer als normales Öl.
Ältere Kessel eignen sich in d. R. nicht für Bio-Heizöl.
Bereits die Alleinlösung eines mit Bioheizöl betriebenen
Kessels erfüllt die Bedingungen des Erneuerbare-Wärme-Gesetzes.
Quelle: www.rotex.de, www.baden-wuertemberg.de
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Modulierende
Ölbrennwerttechnik |
Ölbrennwerttechnik mit hoher Modulation |
Porenbrennertechnologie |
Der Brenner VAPOREO bietet eine hohe Modulation von 4-20 kW
(1:5).
Daraus ergeben sich folgende Vorteile:
- Reduzierung der Brennerstarts auf ein Zehntel
(von 30.000 auf 10.000 pro Jahr)
- Senkung des Ölverbrauchs und damit der Emissionen bis zu
45%
- Hoher Gesamtwirkungsgrad der Heizanlage
- Optimale Brennwertnutzung (wie bisher nur mit Gas
erreichbar)
- Einsatz von Pflanzenölen (unverestert, naturbelassen)
möglich
Feldtests begannen in der Heizperiode 2007/2008, geplanter Verkaufsstart
war 2008.
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Porenbrenner können mit allen konventionellen
Brennersteuerungen für Vormischbrenner betrieben werden.
Es gibt keine weitergehenden Anforderungen in Bezug auf
Regelung oder Sicherheit.
Die Zündung erfolgt normalerweise mit einer Zündelektrode.
Zur Flammenüberwachung wird, wie bei anderen Brennern, eine
Ionisationselektrode eingesetzt.
Quelle: promeos GmbH
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Aufbau eines Porenbrenners >
Schema |
Das voll vorgemischte Luft-/Brennstoffgemisch wird zunächst
durch eine erste Verteil- und Vorwärmzone geleitet (Region A).
Diese ist als poröse Platte mit definierter Lochstruktur
ausgestattet und verhindert ein vorzeitiges Zünden des Gemisches und damit
ein Zurückschlagen der Flamme.
Innerhalb der sich anschließenden Reaktionszone (Region C,
Reaktor) stabilisiert sich die Verbrennung.
Das Gemisch wird also in den Poren der Region C chemisch
umgesetzt, das heißt verbrannt.
Da ein Teil der freigesetzten Verbrennungswärme unmittelbar
an den Festkörper (üblicherweise eine Hochtemperaturkeramik) abgegeben wird,
welcher durch Festkörperleitung und -strahlung für eine extrem schnelle
Wärmeausbreitung in alle Raumrichtungen sorgt, kann die
Verbrennungsgeschwindigkeit auf den 100- bis 1.000-fachen Wert ansteigen.
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Das Resultat ist eine flammenlose, volumetrische Verbrennung,
die sich ausschließlich innerhalb der Vielzahl kleiner Reaktoren, den Poren
der Keramik, stabilisiert – unabhängig von der Brennerleistung.
Die Wärmeabnahme kann bereits in sehr kurzem Abstand zur
Porenbrenneroberfläche erfolgen.
Daraus ergeben sich völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten für
die Erwärmung von Objekten.
Die Folge davon ist unter anderem ein deutlich effizienterer
Wärmetransport auf oder in das Gut oder den Ofen.
Die glühende Keramikstruktur kann sowohl als strahlende
Oberfläche als auch als homogene Heißluft- beziehungsweise Abgasquelle
genutzt werden, welche die Wärme vollkommen gleichmäßig abgibt.
Quelle: promeos GmbH
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Energietechnik - Verdampfungsbrenner |
Neben der
industriellen Prozesswärme entwickelt promeos auch Applikationen für die
Bereiche Energie- und Heizungstechnik, zum Beispiel die rückstandsfreie
Verdampfung von flüssigen Brennstoffen basierend auf dem von promeos
lizenzierten „Kalte Flamme“ Prinzip >
Grafik.
Die Besonderheit
liegt darin, dass die zur
Verdampfung des Brennstoffes notwendige Energie nicht von außen zugeführt
wird, sondern dem Brennstoff selbst entnommen wird.
Dies ist dadurch
möglich, dass der Brennstoff in dem Verdampfer eine so genannte
Niedertemperaturoxidation („Kalte Flamme“) durchläuft, bei der ein Teil der
Brennstoffenthalpie in Wärme umgesetzt wird und somit zur Aufbereitung des
Brennstoffes zur Verfügung steht.
Dies ermöglicht,
den Verdampfungsprozess nach einer kurzen Startphase, in der die Luft
elektrisch vorgeheizt wird, ohne jedwede Energiezufuhr von außen ablaufen zu
lassen.
Diese
Niedertemperaturoxidation stabilisiert sich in einem Temperaturbereich von ca.
450-480°C, somit wird der gesamte Brennstoff in
die Gasphase überführt.
Da die Energie
nicht über Oberflächen auf den Brennstoff übertragen wird, ist die Gefahr
der Bildung von Ablagerungen drastisch reduziert.
Die Gestaltung des
Verdampfers erlaubt es dabei, den Brennstoffmassenstrom in einem weiten
Bereich zu modulieren (zum Beispiel von 0,2-1,7 kg/h), ohne dass es zum
Abbruch der Reaktionen kommt.
Neben der
rückstandsfreien Verdampfung und dem großen Modulationsbereich war auch die
Kompaktheit des Verdampfers und die Verwendung möglichst einfacher und
preiswerter Materialien und Subsysteme in der Entwicklung sehr wichtig. |
Das
Brennstoffeinspritzsystem beispielsweise besteht aus einer Standard-
Ölbrennerdüse (0,40 gal/h) und einer frequenzgesteuerten serienmäßigen
kleinen Kolbenpumpe.
Den Verdampfer
gibt es derzeit in zwei Leistungsgrößen und zwar von 2-20 kW und von 6-50
kW.
Das verwendete
Verfahren gestattet grundsätzlich die Verdampfung von allen höherwertigen
Kohlenwasserstoffen, wie zum Beispiel Heizöl EL, Diesel, Kerosin, Biodiesel
und auch unverestertes Pflanzenöl.
Die Systeme sind
z. Z. für Heizöl EL und Diesel qualifiziert.
Werden
unbehandelte Pflanzenöle wie Rapsöl eingesetzt, ist es erforderlich,
aufgrund der wesentlich höheren Viskosität dieser Öle, das Einspritzsystem
anzupassen.
Als Folgeschritt
auf die Entwicklung des Verdampfers wurde ein Brennersystem für den
Heizungsmarkt entwickelt, das in der Lage ist, mit dem Brennstoff Heizöl EL
in einem Leistungsbereich von 4-20 kW zu modulieren. Zur Zeit wird es an
einem Ölbrennwertkessel intensiv getestet (Hoval Multijet).
Damit wird es
möglich, auch mit einem Ölbrenner künftig Leistungen deutlich unter 10 kW zu
erreichen und stufenlos zu modulieren.
Dies sind
Eigenschaften, die bisher nur Gasbrenner besaßen und die dazu führten, dass
Öl immer stärker von Gas verdrängt wurde.
Das von promeos
entwickelte VAPOREO-System in Kombination mit einem Ölbrennwertkessel kann
deshalb den Brennstoff Öl aus ökologischen und ökonomischen Gründen wieder
zu einer echten Alternative zu einer modernen Gasbrennwertheizung machen.
Quelle: promeos GmbH
|
Für
mehr Informationen stehen wir Ihnen mit einer persönlichen
Fachberatung jederzeit gerne zur Verfügung.
|
Weitere Infos auch unter >
Grundlagen der Wärme- und Heizungstechnik für jedermann. |
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