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Letzte Bearbeitung: 13.12.2011 19:33    IBS INGENIEURBÜRO FÜR HAUSTECHNIK SCHREINER/ LÜFTUNGS- UND KLIMASYSTEME

 

Gebäudekühlung mit Flächenkühlsystemen.

Fußbodenkühlung, Betonkernaktivierung, Kühldecken, Kühlsegel, Kühlkonvektoren, Lüftungs- und Kühldecken.

Gebäudekühlung mit Flächensystemen

Schon bei der Planung von Bürogebäuden sollte besonderer Wert auf Ergonomie und Ökonomie gelegt werden. In d. R. spielen nicht nur die Erstellungs-, sondern auch die Betriebs- und Energiekosten eine entscheidende Rolle.

 

Energieoptimierte geplante Gebäude, halten bei den Energiekosten keine Überraschungen bereit. Die Höhe der zu erwartenden Kosten lässt sich ziemlich genau berechnen.

 

So lohnt sich mit Blick auf die Verteilung der Gesamtkosten, auf Investitions- und Betriebskosten, der Einbau energiesparender Systeme in jedem Fall.

 

Zur Kühlung werden in zunehmendem Maße flächenhafte Systeme eingesetzt. Der Einsatz ist vielfältig, denn neben den funktionalen Aufgaben müssen auch architektonische Aspekte berücksichtigt werden.

 

Vielfältig sind auch die Systeme, die Wasser und/ oder Luft zur Kühlung nutzen. Dazu gehören sowohl die Komponenten und Systeme als auch die mit dem Gebäude verbundene Betonkernaktivierung.

 

Einsatzbereiche

Flächenhafte Systeme mit Funktionen zur Kühlung werden sowohl im Büro- als auch im Versammlungsbereich eingesetzt. Je nach System lassen sich unterschiedliche Effekte erreichen:

- Kühlung

- Kühlung und Lüftung

- Zusätzliche Heizfunktion.

Die Lüftung übernimmt dabei z. T. die Funktion des Wärmetransportes und erhöht die Leistung der Kühlung. Zudem versorgt sie die Räume mit der nötigen Frischluft.

 

Wenn Wasser als Energieträger fungiert, so ist der Aufwand für den Energietransport etwa 30-fach geringer als bei der Luft – bei gleichzeitig geringerem Platzbedarf.

 

Kühlsysteme

Die Systeme sind flexibel und können auf die Nutzung der Gebäude angepasst werden. So sind vollflächige, teilflächige und punktförmige Systeme zur Kühlung möglich.

 

Vollflächige Systeme

zur Kühlung (z. B. über gesamte Decke oder Fußboden eines Raumes) ermöglichen einen hohen Strahlungsanteil und reduzieren auf diese Weise die Gefahr der thermischen Unbehaglichkeit. Dazu gehören sowohl Komponenten als auch diverse Formen der Bauteilaktivierung.

 

Teilflächige Systeme

wie z. B. Kühlsegel, belegen nur Teilflächen. Sie zeichnen sich durch relativ hohe Kühlleistungsdichten aus und benötigen eine Abstimmung mit den Aufenthaltsbereichen der Räume.

 

Punktförmigen Systemen

Z. B. Deckenkühlkonvektoren, dienen der Kühlung von Räumen im Komfortbereich, in Gewerbe und Industrie.

 

Eignung für die Kühlung mit einem Wassersystem ohne mechanische Lüftungsanlage (Alternative zu Kühldecken). Allerdings wird hier keine Wärme durch Strahlung abgeführt.

Fußbodenkühlung/Fußbodenheizung

Im Sommer kann eine mit Wasser betriebene Fußbodenheizung auch kühlen. Für eine Fußbodenkühlung sind nur wenige zusätzliche oder funktionserweiterte Regelkomponenten nötig.

 

Kälteerzeugung

Die Kälte der Fußbodenkühlung kann über ein Kälteaggregat oder alternative Energieträger wie Erdwärmetauscher oder umstellbare (reversible) Wärmepumpen erzeugt werden.

 

Vorteile

Zugluftfreier Wärmeaustausch

Die Flächenkühlung (z. B. Fußbodenkühlung) gestaltet den Wärmeaustausch zwischen Personen und großen Kühlflächen zugluftfrei und überwiegend durch Strahlung.

 

Angenehmes Raumklima ohne Luftverwirbelung

Es entsteht auch bei heißen Temperaturen ein angenehmes Raumklima.

Im Gegensatz zur Klimaanlage kühlt die Flächenkühlung still und ohne Luftverwirbelungen (positiv für Allergikern).

 

Für den menschlichen Körper ist es angenehm, wenn er mindestens die Hälfte seiner Wärmeabgabe über die Strahlung regulieren kann.

Beste Kühlwirkung über den Fußboden

Eine Flächenkühlung funktioniert auch über die Wände oder die Decke. Da aber der größte Teil der Sonneneinstrahlung in einem Raum auf den Fußboden trifft, wirkt die Flächenkühlung als Fußbodenkühlung am besten.

 

Damit der Fußboden auch barfuss betreten werden kann, sollte die Oberflächentemperatur bei der Fußbodenkühlung mindestens bei 19°C liegen.

 

Kühlsysteme

Bei der Fußbodenkühlung unterscheidet man zwischen Trocken- und Nasssystemen.

 

Nasssysteme

Bei Nasssystemen der Fußbodenkühlung werden die Rohre auf dem Wärmeschutz über dem Rohbeton verlegt und mit Estrich vergossen.

 

Trockensysteme

Bei Trockensystemen liegen die Rohre in Systemplatten, die meist auch die untere Wärmedämmung bilden. Auf diese Systemplatten werden danach Trockenestrichplatten gelegt.

Problem bei gut gedämmten Gebäuden im Sommer

Die Energieeinsparverordnung (EnEV) hat die Anforderungen an die Dämmung von Alt- und Neubauten weiter verschärft.

So bleibt die Wohnung im Winter warm.

 

Leider bleibt sie auch im Sommer warm, wenn nicht entsprechende Vorsorge getroffen wurde.

Die Wärme lässt sich nicht so einfach nach draußen befördern ( u. a. durch geringe Speicherfähigkeit der Dämmstoffe).

Zusätzlich aufgeheizt wird die Wohnung durch:

- Abwärme von Waschen, Baden oder Duschen,

- Innere Wärmelasten von Beleuchtung und anderen elektrischen

  Geräten (Fernseher, Computer, Kühlschrank).

- großen Glasflächen moderner Baustile.

 

Folgen: Raumklima leidet und man fühlt sich in der Wohnung unbehaglich.

Betonkernaktivierung

Es gibt verschiedene Varianten der Bauteilaktivierung. Eine im Massivbau oftmals eingesetzte Variante ist die Betonkernaktivierung.

 

Bei der Betonkernaktivierung wird die Wärme hauptsächlich über Strahlung der sichtbaren Betonfläche und die Zuluft über Fenster oder Quellluftdurchlässe übertragen. Dies wirkt auf den Menschen angenehm, zudem gibt es in diesem Raumklima keinen Zug.

 

Betonkernaktivierung mit Wasser

Bei der Betonkernaktivierung mit Wasser werden die Rohre, in denen das Arbeitsmedium zirkuliert, in der Betondecke angeordnet.

Kühlleistung, Regelfähigkeit und die Speicherwirkung sind bei der Betonkernaktivierung abhängig von der Lage der Kühlmodule im Beton.

 

Bei mittlerer Anordnung der Kühlmodule lässt sich die Speicherfähigkeit des Betons gut nutzen.

Werden bei der Betonkernaktivierung die Module in der Nähe der Oberfläche angebracht, so werden noch höhere Leistungen erzielt.

Betonkernaktivierung mit Luft

Die Betonkernaktivierung mit Luft geschieht, indem Gebäudeteile mit großer Masse wie Betondecken oder gemauerte Wände gekühlt und so für die Aufnahme von Raumkühllasten vorbereitet werden.

Als Kühlmedium dient die Außenluft.

 

Die Betonkernkühlung mit Zuluft weist neben der Deckenkühlung zwei weitere Merkmale auf. Die Zuluft erneuert zusätzlich auch die Raumluft mit einem Raumluftwechsel von 2,5 – 3 pro Stunde mit gefilterter, vortemperierter und im Sommer entfeuchteter Außenluft.

 

Betriebskosten

Die Bauteilaktivierung kann erheblich zur Kostensenkung beitragen.

Aufgrund der Speicherwirkung des Betons können die Nachtstunden genutzt werden, um kleinere Wärme- bzw. Kälteerzeuger einzusetzen.

 

Das eingesetzte Temperaturniveau gestattet die Verwendung alternativer Energieerzeuger. Gegenüber herkömmlichen Systemen lassen sich die Betriebskosten um fast die Hälfte senken.

Kühlung und Heizung durch Betonkernaktivierung mit Wassersystemen

Funktion

Grundlegend für das Funktionieren der Betonkernaktivierung ist, dass die Kunststoffrohre, durch die das Heiz- und/oder Kühlmedium fließt, in der Betondecke eingegossen werden.

 

Bei der Betonkernaktivierung wird die Speicherwirkung der Betonbauteile genutzt.

Je näher sich die Kunststoffrohre an der Oberfläche befinden, desto größer sind die erreichbaren Leistungen.

 

Kühlleistungen

Mit den Rohren, die in der Nähe der neutralen Zone des Bauteils angeordnet sind, werden Leistungen von etwa 35 W/m² erreicht. Oft reicht dies nur zur Grundlastabdeckung aus.

Um Spitzen abdecken zu können, sind zusätzliche Investitionen notwendig.

 

Mit Rohren von ca. 10 mm Außendurchmesser oder Kapillarrohrmatten, die unmittelbar an der Bauteiloberfläche im Beton eingegossen werden, sind Leistungen bei kleinen Reaktionszeiten bis nahezu 90 W/m² realisierbar.

Energieversorgungssysteme für Betonkernaktivierung mit Wassersystemen

Für die Heizung oder Kühlung und/oder Kühlung der Betondecken mittels Kunststoffrohren eignen sich alle bekannten Heiz- oder Kühlwassersysteme.

 

Das verwendete Temperaturniveau erlaubt den Einsatz alternativer Energieerzeuger und der Wirkungsgrad der Kältemaschinen lässt sich durch den Betrieb in den Nachtstunden optimieren.

 

Wärmepumpen mit Erdwärmetauscher, Geothermie und freie Kühlung über den Kühlturm helfen ebenso wie Solaranlagen, Kosten zu sparen.

 

Systemtemperaturen  (Beispiel)

Sommer (Kältefall)

VL 16 °C, RL 19 °C, Raumtemperatur 26 °C, Außentemperatur 32 °C.

(bei > 32 °C steigt Raumtemperatur mit Differenz von 6 K zwischen innen und außen gleitend an.

 

Winter

VL 36 °C, RL 33 °C, Raumtemperatur 22 °C.

Kühlung durch Betonkernaktivierung mit Zuluft

Kühlleistungen

Bei der Betonkernaktivierung mit Zuluft lassen sich Kühlleistungen zwischen 60 und 80 W/m² erreichen.

 

Das hat mehrere Gründe:

Zunächst einmal herrscht mit etwa 9 K keine große Temperaturdifferenz zwischen Decke und Zuluft, zudem hat die große Oberfläche der innen berippten Aluminiumrohre und auch die Betriebszeit der Lüftungsanlage große Bedeutung.

 

Der Betrieb während der Tagesstunden bewirkt eine um etwa 1-2 K niedrigere Raumtemperatur als bei der Bauteilkühlung mit Wasser.

Energieversorgungssysteme für Betonkernaktivierung mit Zuluft

Für die Kühlung der Betondecken steht Außenluft über 6000 h/a mit weniger als 12°C kostenlos zur Verfügung.

 

In den restlichen Stunden kann die Luft über alle bekannten Arten der Kälteerzeugung (z.B. Kältemaschine, Erdwärmetauscher, Kühlturm usw.) gekühlt werden.

 

Die Erwärmung der Zuluft im Winter auf 12°C erfolgt weitestgehend über eine im Zentralgerät integrierte Wärmerückgewinnung.

Kühldecken

Arten

Putz-Kühldecke

Das System der Putz-Kühldecken verwendet eingeputzte Rohrsysteme.

Die Überdeckung beträgt zwischen 10 und 15 mm.

Das System der Kühldecken lässt sich sowohl direkt an der Betondecke, an der Rohdecke (Ziegel) oder an der abgehängten Gipskartondecke anbringen.

 

Kühldecken können in allen Gebäudearten eingesetzt werden, auch bei Freiformdecken und niedrigen Bauhöhen. Bei einem Betonuntergrund können Kühldecken unter bestimmten Voraussetzungen die Speicherwirkung ausnutzen.

 

Gipskarton-Kühldecke

Die Gipskartonkühldecke bietet dem Architekten eine Fülle von Gestaltungsmöglichkeiten (Akustik, Kombination mit anderen Deckenmaterialien) und Einbaumöglichkeiten.

Technik und Design lassen sich so in harmonischen Einklang bringen.

 

Das System eignet sich für Altbausanierung und für Neubau, wenn ein ausreichender Deckenhohlraum zur Verfügung steht.

Zwischen den Elementen der Tragekonstruktion der Gipskartondecke befinden sich die Kühlmodule.

 

Geschlossene Metall-Kühldecke

Abgehängte Metalldecken werden häufig zu Zwecken innenarchitektonischer, raumakustischer und lichttechnischer Funktionen und zur Verkleidung von technischen Installationen im Deckenhohlraum eingesetzt.

Die Anordnung der von Wasser durchflossen Rohrsysteme, verwandeln auf der Oberseite mit geringem Aufwand die geschlossene Metalldecke in aktive Kühl- und Heizflächen.

 

Die Rohrelemente können entweder als tragendes Teil der Deckenkonstruktion oder vollkommen separat ausgeführt werden.

 

Der thermische Kontakt zwischen Rohrsystem und Deckenplatten, der die Leistungsfähigkeit beeinflusst, wird durch eine Auflage, als Eigengewicht oder zusätzliche Beschwerung, als Klebung, Klemmung oder Magnet hergestellt.

 

Offene Metall-Kühldecke

Diese werden für Komfortanlagen (Bürogebäude, Flughäfen, Einkaufszentren, Studios etc.) eingesetzt und können ebenso in gewerblichen bzw. industriellen Räumen eingesetzt werden.

 

Sie nutzen durch ihre Profilgestaltung auch die dem Raum abgewandte Seite zur Kühlung.

 

Daraus ergibt sich eine etwa doppelt so hohe Kühlleistung gegenüber geschlossenen Kühldecken.

 

Das Grundelement ist ein Kupferrohrmäander, das von Profilen zur Wärmeübertragung umschlossen wird. Diese Profile bestehen aus Aluminium und sind in verschiedenen Formen erhältlich.

Planungsdaten

Behaglichkeit von Kühldecken

Die Kälte- und/oder Wärmeübertragung der Kühldecken geschieht hauptsächlich über Strahlung.

Die erforderliche Zuluft gelangt über Fenstern oder Quellluftdurchlässen in den Raum.

 

Kühldecken wirken ausgesprochen behaglich und das Raumklima wird durch keinerlei Zugerscheinungen beeinträchtigt.

 

Thermische Leistung von Kühldecken

Bei der Putzdecke mit Kapillarrohrmatte werden die Kapillarrohrmatten, durch die das Heiz- oder Kühlmedium fließt, an der Basisdecke aus Beton oder an einer abgehängten Gipskartondecke zum Raum hin angeordnet.

Dort werden sie mit minimaler Deckung überputzt.

 

Putz-Kühldecke

Kühlleistungen von ca. 80 W/m²

 

Gipskarton-Kühldecke

Kühlleistungen ca. 65 W/m²

 

Geschlossene Metall-Kühldecke

Kühlleistungen von ca. 80 W/m².

Offene Metall-Kühldecke

für hochbelastete Gebäude wie Bürobauten ideal. Kühlleistung bis zu 200 W/m².

 

Im Heizbetrieb dürfen die möglichen Leistungen nicht ausgereizt werden, da sonst die Behaglichkeit leidet.

 

Transmissionswärmebedarf

der Nutzungseinheit sollte unter 35 W/m² bleiben

 

Maximale Oberflächentemperatur

sollte nicht über 35°C liegen.

 

Maximal zulässige Leistung

ist durch Kriterien der thermischen Behaglichkeit auf ca. 50 W/m² im Heizbetrieb begrenzt.

 

Systemtemperaturen  (Beispiel)

Sommer (Kältefall)

VL 16 °C, RL 19 °C, Raumtemperatur 26 °C, Außentemperatur 32 °C.

(bei > 32 °C steigt Raumtemperatur mit Differenz von 6 K zwischen innen und außen gleitend an.

 

Winter

VL 35 °C, RL 32 °C, Raumtemperatur 22 °C.

Energieversorgungssysteme

Betriebskosten

Für die Heizung oder Kühlung der Putzdecken durch die Kapillarrohrmatten eignen sich alle bekannten Heiz- oder Kühlwassersysteme.

 

Das verwendete Temperaturniveau erlaubt den Einsatz alternativer Energieerzeuger und der Wirkungsgrad der Kältemaschinen lässt sich durch den Betrieb in den Nachtstunden optimieren.

 

Wärmepumpen mit Erdwärmetauscher, Geothermie und freie Kühlung über den Kühlturm helfen ebenso wie Solaranlagen, Kosten zu sparen.

Wegen schneller Reaktionszeiten, der hohen Leistung und Strahlungswirkung lassen sich niedrige Betriebskosten erzielen.

 

Das Temperaturniveau erlaubt die Verwendung alternativer Energieerzeuger.

 

Die Betriebskosten lassen sich so gegenüber herkömmlichen Systemen bis auf ca. 65% senken.

Kühlsegel – Wasserkühlung an der Decke

Kühlsegel bestehen aus abgehängten Teilbereichen der Decken, die mit Wasser kühlen.

Die Restdeckenflächen lassen sich mit einem abgehängten Deckensystem ergänzen, oder sie bleiben als Rohdecke mit farbiger Gestaltung sichtbar.

 

Weil die vollflächigen Zwischendecken entfallen, lassen sich die Geschosshöhen reduzieren. Evtl. können so mehr Stockwerke bei gleicher Gebäudehöhe untergebracht werden.

 

In höher belasteten Räumen lässt sich die Bauteilaktivierung mit einem Kühlsegel kombinieren.

Zudem ist es möglich, Beleuchtung, Sprinkler, Rauchmelder, Lautsprecher und andere Kommunikationselemente mit einem Kühlsegel gemeinsam unterzubringen.

Weil auf abgehängte Decken verzichtet werden kann, bieten Kühlsegel die Möglichkeit, mehrere Funktionen zu erfüllen:

Sie können nicht nur kühlen, sondern auch in Kombination mit einem geeigneten Luftdurchlass die Raumluft erneuern.

 

Kühlsegel-Systeme, die mit der Außenluft kühlen, helfen beim Energiesparen, da die Temperatur der Außenluft in Deutschland im Jahresmittel zwischen 8°C und 10°C beträgt.

 

Sie kann somit direkt zur freien Kühlung genutzt werden. Durch die Kombination der Kühlmedien Luft und Wasser sind sehr hohe Kühlleistungen möglich.

 Raumkühlung durch Luftumwälzung

Kühlkonvektoren

Passive Kühlkonvektoren an der Decke

Deckenkühlkonvektoren kühlen Räume aller Gebäudearten. Sie eignen sich dazu, hohe Kühllasten mit einem Wassersystem abzuführen.

 

Allerdings arbeiten sie ohne mechanische Lüftungsanlage und führen Wärme nicht durch Strahlung ab. Passive Kühlkonvektoren arbeiten alleine mit der freien Luftumwälzung.

 

Die Qualität der Raumluft muss allerdings durch eine separate mechanische Lüftung oder Fensterlüftung gesichert werden.

 

Aufgrund der Abkühlung im Luft-Wasser-Wärmeaustauscher und der Schachtwirkung des Gehäuses strömt Raumluft zur Kühlung von oben in die Kühlkonvektoren der Decke ein.

Deshalb muss ein Abstand zur Decke eingehalten werden.

 

Aktive Kühlkonvektoren an der Decke

Bei den aktiven Deckenkühlkonvektoren ist die Versorgung mit Primärluft enthalten.

Sie sind in zwei Varianten erhältlich: Die eine Variante bläst einseitig, die andere beidseitig aus.

 

Einseitig ausblasende Kühlkonvektoren

an der Decke sind für den Einbau parallel zur Fassade entwickelt worden. Meistens werden sie in eine abgehängte Bandrasterdecke integriert.

Hier sollte die an der Scheibe hochsteigende, warme Konvektionsluft direkt in den Wärmetauscher einströmen.

So steigt die Differenz zwischen der mittleren Wassertemperatur und der Lufttemperatur und kühlt auf diese Weise.

 

Beidseitig ausblasenden Kühlkonvektoren

an der Decke entspricht den klassischen Kühlbalken, die senkrecht zur Fassade, in der Mitte einer Fassadenachse, verlaufen.

 

Diese Kühlkonvektoren können entweder in der abgehängten Decke oder als freie Installation eingebaut werden.

 

 

Kühlkonvektoren an der Wand

Wandkühlkonvektoren finden sich vor allem im Komfortbereich aller Gebäudearten.

Kühlkonvektoren an der Wand führen hohe Wärmelasten als Wassersystem mit Wärmeabfuhr durch Konvektion ab.

 

Mit Wandkühlkonvektoren können durch einen nachgeschalteten Fallschacht (z. B. Schränke oder Wandvorsatzschalen), hohe Kühlleistungen erzielt werden.

 

Die nötige Frischluftversorgung für dieses System der Kühlkonvektoren lässt sich in den Fallschacht integrieren.

Lüftungs- und Kühldecken

Rasterlüftungsdecke

Eine Rasterlüftungsdecke mit Kühl-, Heiz- und Lüftungsfunktion führt Zuluft großflächig über eine senkrechte Perforation in den Raum.

 

Die Rasterlüftungsdecke ist eine besondere Ausführung der Lüftungsdecke mit freiem Zugang zum Deckenhohlraum.

 

Lüftungsdecke

Bei der Lüftungsdecke wird die Zuluft für den Raum großflächig über eine Perforation geführt.

Vor der perforierten Fläche befindet sich ein Deckenhohlraum oder eine Kammer, in der die Kühlluft auf Zulufttemperatur vorgewärmt wird.

 

Die erforderliche thermische Energie wird dem Raum vollständig entzogen.

 

Bei optimaler Luftführung im Inneren der vorgeschalteten Kammer kommt die Lüftungsdecke mit sehr niedriger Primärlufttemperatur aus.

Das Maß bei dieser Konstruktion ist die thermische Behaglichkeit, das nicht überschritten wird.

Trotz der niedrigen Temperatur unterbleibt bei der Lüftungsdecke die Kondensatbildung.

 

Luft-Wasser-Kühldecke

Kombination von klassischer geschlossener Metallkühldecke mit der reinen Luftkühldecke.

 

Im Gegensatz zur reinen Wasserkühldecke kann auch der aus hygienischen Gründen erforderliche Außenluftanteil mit demselben System in den Raum geleitet werden.

 

Mit Kontaktprofilen aus Aluminium wird ein Kupferrohrmäander auf die gelochte Metalldeckenplatte aufgeklebt.

 

Die Zuluft wird in den Deckenhohlraum geführt und tritt durch die Löcher der Deckenplatten in den Raum ein.

 

Die Kühlung des Raumes stellt sich somit über die gekühlte Zuluft und das gekühlte Wasser in den Kupferrohren ein.

Für wesentlich mehr Informationen stehen wir Ihnen mit einer persönlichen Fachberatung jederzeit gerne zur Verfügung.

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